27.04.2007 | 11:58

Pollenallergie nicht auf die leichte Schulter nehmen

Kadenbach: „Heuschnupfen“ ist keineswegs harmlos

Schon seit einigen Wochen machen die Pollen vielen Allergikern wieder zu schaffen. Die Pollenbelastung durch Bäume nimmt bereits wieder ab, die Gräser stehen dafür nur noch wenige Tage vor der Blühbereitschaft. Viele Allergiker können das frühsommerliche Wetter daher nicht in vollen Zügen genießen, haben sie doch im Freien ständig mit den unangenehmen Symptomen zu kämpfen, die auch als „Heuschnupfen“ bekannt sind.

„Gerade diese harmlose Bezeichnung verleitet aber dazu, eine Pollenallergie auf die leichte Schulter zu nehmen. Leider sind die Symptome einer Pollenallergie aber nicht nur unangenehm für die Betroffenen, sondern können auch durchaus gefährlich werden. Im Verlauf der Erkrankung kann es nämlich zum so genannten ‚Etagenwechsel’ und zur Entwicklung von allergischem Asthma kommen“, meint dazu Gesundheits-Landesrätin Karin Kadenbach.

Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf an sich harmlose Stoffe wie eben Blütenpollen. In den letzten Jahren reagieren immer mehr Menschen auf Reize aus ihrer Umwelt allergisch. Bei Verdacht auf Pollenallergie sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Durch einen einfachen Test kann ermittelt werden, ob und auf welche Pollen bzw. andere Substanzen man allergisch reagiert. „Der Arzt kann nach der entsprechenden Diagnose sofort die geeignete Behandlung einleiten. Denn die möglichst rasche Behandlung ist für eine wirksame Asthma-Vorbeugung ganz besonders wichtig“, erläutert Kadenbach. Neben der gezielten medizinischen Behandlung ist es wichtig, die auslösenden Pollen möglichst zu meiden. Neben möglichst geringen Aufenthalten im Freien gibt es auch viele weitere wertvolle Tipps, wie man die Beschwerden sehr stark mildern kann. So helfen etwa Pollenfilter für das Auto oder Pollenschutzgitter für die Fenster, auch das Tragen von Sonnenbrille und Hut kann die Beschwerden lindern. „Nehmen Sie eine Pollenallergie auf jeden Fall ernst und gehen Sie zum Arzt, um eine Verschlechterung der Krankheit zu vermeiden“, so Kadenbach abschließend.


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