25.04.2007 | 12:28

Ein Jahr Gestaltungsbeirat des NÖ Wohnbaumodells

Sobotka: Maßgebliche Verbesserung in Qualität und Funktionalität

Der NÖ Wohnbau habe sich in den letzten Jahren punkto ökologischer Kriterien und sozialer Treffsicherheit gewaltig verändert, sagte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute, 25. April, in St. Pölten bei der Präsentation der Zwischenbilanz nach einem Jahr Gestaltungsbeirat. Die Ende 2005 ins Leben gerufenen Gestaltungsbeiräte hätten maßgeblich zur Verbesserung von Qualität und Funktionalität im sozialen Wohnbau beigetragen.

Von den 221 in diesem Zeitraum beurteilten Projekten sind 186 und damit 84 Prozent im ersten Durchgang, 31 im zweiten und 4 im dritten Durchgang positiv beurteilt worden. Die in Niederösterreich insgesamt fünf Gestaltungsbeiräte mit jeweils fünf Mitgliedern – je einem Vertreter von Gemeinde, Land und Bauträger sowie zwei weiteren Experten – sind für Wohnbauprojekte bis 29 Einheiten zuständig. Ab 30 Wohneinheiten ist ein Architektur-Wettbewerb zwingend vorgeschrieben.

Die vertiefte Prüfung der Wohnbauprojekte sehe zuerst eine Beurteilung im Konnex der Raumplanung vor, erläuterte Sobotka. Der Gestaltungsbeirat berate die Gemeinden hinsichtlich Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen unter Berücksichtigung der Topographie, der historisch gewachsenen Siedlungsstruktur, flächendeckender ökologischer Kriterien und einer Belebung der Ortszentren.

Überprüft werde auch, so der Landesrat weiter, die Funktionalität der Anlage punkto gedeckter Radabstellflächen, gut erreichbarer Kinderwagenabstellplätze, alters- und behindertengerechter Gestaltung, flexibler Grundrisse für eine allfällige Veränderung der Familiensituation sowie in Bezug auf das natürliche Raumgefüge, die Blick- und Sichtachsen, die Anforderungen für Bauen mit der Sonne u. a.

Hinsichtlich der architektonischen Gestaltung wolle man Mut zur zeitgenössischen Architektursprache machen, die stilistische Vielfalt unterstützen und maßgeblich zur Verbesserung des Ortsbildes beitragen. Die geforderte Sensibilität gegenüber der historischen Bausubstanz habe aber nichts mit bloßer Behübschung oder der Kopie alter Stile zu tun, so Sobotka abschließend.

Nähere Informationen beim Büro LR Sobotka unter 02742/9005-12221, Hermann Muhr, und e-mail hermann.muhr@noel.gv.at.


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