19.04.2007 | 09:01

Vernissage von „Kunst für Menschen in Not“ im Stift Melk

Pröll: Brückenschlag von künstlerischem Schaffen und sozialem Engagement

Kunst und Kultur bedeuteten zwar individuelle Entfaltung, dennoch müssten künstlerisches Schaffen und soziales Engagement nicht in Widerspruch stehen. Der heutige Abend sei der Beweis dafür, dass sie einander auch in Harmonie ergänzen könnten, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern, 18. April, bei der Vernissage von „Kunst für Menschen in Not“ im Stift Melk.

Es sei für Niederösterreich selbstverständlich, dem Initiator Don Ferguson dabei hilfreich zur Seite zu stehen, so Pröll weiter. Der vor elf Jahren ins Land gekommene, gebürtige US-Amerikaner sei mittlerweile längst nicht nur Niederösterreicher am Papier, sondern vor allem auch im Geist. Mit seinem Brückenschlag zwischen künstlerischem Talent und sozialer Verantwortung gegenüber jenen, die in erfolgsverwöhnten Zeiten nicht mitkommen, habe er für die soziale Gesinnung im Land ein neues Qualitätsmerkmal geschaffen.

Niederösterreich verfüge über eine unglaublich wache kulturelle Landschaft, die dem Land ein unverwechselbares eigenes Profil gebe und die Möglichkeit eröffne, nicht im Einheitsbrei unterzugehen. Mit Parametern der wirtschaftlichen Dynamik und eben des sozialen Engagements sei eine bunte, abwechslungsreiche Kulturszene zudem der beste Entwicklungsmotor. Weil aber künstlerisches Schaffen immer auch konfliktträchtig sei, werde er, solange er Landeshauptmann sei, nichts zulassen, was versuche, die künstlerische Freiheit im Land einzugrenzen, so Pröll abschließend.

Ferguson bedankte sich beim Landeshauptmann für die Unterstützung von „Kunst für Menschen in Not“. Am Ende der „Social-Action Art“ stehe der Mensch, der eine Erleichterung seines Lebens erfahre. 43 KünstlerInnen und eine Galerie hätten für die Ausstellung in Melk Werke zur Verfügung gestellt, 100 Prozent des Erlöses gingen an eine der 17 karitativen Partnerorganisationen. Special guest ist heuer Prof. Wolfgang Denk, Gründer der Kremser Kunsthalle, 2008 soll es Hermann Nitsch sein. In drei bis fünf Jahren möchte Ferguson das Projekt in ganz Österreich etabliert haben.

Die Ausstellung im barocken Kellerraum des Stiftes Melk ist bis Samstag, 21. April, täglich von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet; nach der Ausstellung werden unverkaufte und neu hinzugekommene Bilder permanent über die Internet-Bildergalerie www.tintezirkus.com erhältlich sein. Nähere Informationen bei Foggensteiner Public Relations unter 01/712 12 00 und e-mail info@foggensteiner.at.


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