02.04.2007 | 12:42

14,8 Prozent Rückgang der Arbeitslosigkeit in Niederösterreich

Bohuslav: Wirtschaftswachstum und gezielte Fördermaßnahmen greifen

Seit März 2006 geht die Arbeitslosigkeit kontinuierlich zurück, im März 2007 jetzt um den Rekordwert von 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit sind in Niederösterreich knapp 7.000 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Insgesamt waren Ende März beim AMS NÖ 39.883 Personen als arbeitslos gemeldet. Absolut erfreulich sei die Situation, so Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, vor allem bei den Personen im Haupterwerbsalter zwischen 25 und 49 Jahren mit einem Rückgang von 15,5 Prozent sowie bei den 20- bis 24-Jährigen, bei denen die Arbeitslosigkeit sogar um 16,2 Prozent abgenommen habe. Zugleich sei auch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten seit dem Februar des Vorjahres um 2,6 Prozent oder 13.440 Personen gestiegen.

Niederösterreich liegt damit auch über dem österreichweiten Rückgang von 12,5 Prozent und hinter Oberösterreich und Salzburg an positiver dritter Stelle. Die stärksten Rückgänge verzeichnen die Bezirke Waidhofen an der Ybbs (29,8 Prozent), Scheibbs (29 Prozent), Krems (27,9 Prozent) sowie Korneuburg und Amstetten (jeweils 23 Prozent).

Diese Entwicklung sei sicher auf das gute Wirtschaftswachstum zurückzuführen, aber auch auf die zahlreichen punktgenauen Förderprojekte von Land und AMS für einzelne Zielgruppen, die jetzt kräftig greifen, meint Bohuslav. So habe man etwa mit der Förderaktion „Job konkret“ in den letzten vier Jahren 3.600 arbeitslose Personen fit für konkrete Arbeitsplätze gemacht, wovon 1.200 Betriebe profitiert hätten. Damit werde auch dem drohenden Facharbeitermangel wirksam gegengesteuert. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe profitieren von diesem Modell, weil gerade sie sich die teure Ausbildung eines Mitarbeiters schwer leisten können. Die Erfolgsquote liegt bei 91 Prozent.

Vor allem in der Sachgütererzeugung und am Bau entwickelt sich die Beschäftigungssituation besonders positiv. Durch den milden Winter verzeichnet Niederösterreich auch die geringste Winterarbeitslosigkeit seit 12 Jahren. Trotz der überaus positiven Entwicklung werde man in Niederösterreich aber weiter kräftig in die Arbeitsmarktförderung investieren und allein heuer gemeinsam mit AMS NÖ und den Sozialpartnern 150 Millionen Euro für Ausbildung, Beratung und gezielte Förderprojekte einsetzen. Jeder einzelne Arbeitsplatz sei schließlich wichtig, weil es um die Existenz und das Wohl der Landesbürger gehe, so Bohuslav abschließend.


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