29.03.2007 | 10:43

Onodi vergab „Löwenherz“-Preise für mutiges und soziales Handeln

Engagement soll einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden

Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi nahm gestern Abend, 28. März, in St. Pölten („Bühne im Hof“) die „Löwenherz“-Preisverleihung vor. Auf Initiative des Vereins „PRO Niederösterreich“ wurden in den Kategorien „Soziales“, „Nachhaltigkeit“ und „Innovation“ neun PreisträgerInnen mit „Löwenherz“-Preisen ausgezeichnet. Eine unabhängige, hochkarätige Jury entschied über die Vergabe des mit 22.500 Euro dotierten Gesamtpreises für soziales und mutiges Handeln. „Viele NiederösterreicherInnen leisteten im Verborgenen Beeindruckendes. Mit dieser Auszeichnung soll ihnen jetzt auch in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden“, sagte Onodi. Mit diesen Preisen hätte sie aufgezeigt, wie viele Menschen sich ehrenamtlich engagieren und das Leid anderer Menschen aktiv bekämpfen.

In der Kategorie „Soziales“ wurde Wiener Neustadts Bürgermeister Bernhard Müller mit seinem 2005 gegründeten Sozialfonds ausgezeichnet, der der Unterstützung von sozial benachteiligten MitbürgerInnen dient. Die Betreuung jugendlicher Suchtkranker im „Grünen Kreis“ bekam ebenfalls einen Preis. Der Verein zur Rehabilitation und Integration suchtkranker Menschen wurde in Niederösterreich mit fast 200 Betreuungsplätzen in acht stationären Einrichtungen zu einer oft lebenswichtigen Anlaufstelle. Auch Hedi Schuster von der Caritas-Hospiz Korneuburg/Stockerau ist in dieser Kategorie Preisträgerin.

In der Kategorie „Nachhaltigkeit“ wurde Ernst Graf jun. als „Löwenherz“-Preisträger ausgezeichnet. Graf hob 1993 „Toy Run“ als Organisation von Motorradfahrern aus der Taufe. Diese Organisation trieb seit damals 418.588 Euro an Spenden für Kinder in Heimen auf. Ein „Löwenherz-Preis“ in dieser Kategorie ging an die „Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft Roselsdorf“, die sozial schwer gezeichneten Kindern von 6 bis 18 Jahren rund um die Uhr ein neues Zuhause bietet. Auch das Humanprogramm der Firma BauMax-x wurde ausgezeichnet. Die Firma stellte z. B. in ihrem Unternehmen auch Menschen mit Behinderung ein.

In der Kategorie „Innovation“ wurde die Laxenburger „Plattform Werkzeuge“ ausgezeichnet; ein Zusammenschluss von vier österreichischen Organisationen zur Hilfe in Entwicklungsländern mit dem Ziel, den im produktiven Bereich arbeitenden Menschen preisgünstiges, hochwertiges Werkzeug für das Handwerk und die Industrie zu beschaffen. Auch die Tageseinrichtung für Erwachsene mit schweren Körper- und Mehrfachbehinderungen „Zirkus NÖ“ in Zwettl erhielt einen Preis. Mittlerweile zählt die gesamte „Zirkustruppe“ bis zu 20 Menschen. Dabei wird bei der Entwicklung der Zirkusnummern auf die Fähigkeiten der KlientInnen eingegangen.

Schließlich wurde „Hand in Hand für die Zukunft der Straßenkinder“ mit einem „Löwenherz“-Preis belohnt. Die SchülerInnen der Hauptschule Stronsdorf konnten über 9.000 Euro für die Straßenkinder in Ecuador und Mexiko zur Verfügung stellen, wobei sie beim Spendensammeln dieselben Arbeiten leisteten: Schuhe auf Hochglanz zu polieren.


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