23.03.2007 | 15:18

Tagung der Umweltreferenten im NÖ Landhaus

Permanente Plattform „Saubere Luft“

Die Umweltreferenten der Länder hätten sich in ihrer Konferenz mit der nationalen Klimastrategie und mit dem globalen Komplex der reinen Luft befasst, sagte heute Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank im Landhaus in St. Pölten in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Umweltminister Dipl.Ing. Josef Pröll. Dabei hätten die Länder ihre Unterstützung zugesagt, einen starken Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Als Ergebnis der Diskussion könne man ableiten, dass nach der Präsentation der Klimastrategie des Bundes jetzt de facto auch die Bundesländer an Bord seien.

Eine permanente Plattform „Saubere Luft“ würde sich um technische, fachliche und rechtliche Fragen bemühen; erste Ergebnisse würden bereits für Mitte 2007 erwartet, erläuterte Plank. Dabei dürfe man nicht in einem „Zick-Zack-Kurs“ unterwegs sein, sondern eine langfristige Perspektive schaffen. Heute sei oft das CO2 das große Thema, morgen der Feinstaub und übermorgen die Stickoxide oder das Ozon. Die Umwelttechnologie solle, so Plank, Österreich an die Spitze führen.

Die Errichtung der Plattform „Saubere Luft“ sei wegweisend für die Umweltpolitik in Österreich. Bis Juni 2007 sei die gesamte Palette der Luftschadstoffe zu behandeln, „denn die Menschen warten hier auf eine Antwort“, gab Pröll zu bedenken. Zur Klimastrategie meinte Pröll, dass man im Jahr 2005 in Österreich 93,2 Millionen Tonnen CO2 emittiert habe, als Ziel bis zum Jahr 2012 gelte 68 Millionen Tonnen CO2, um das Kyoto-Ziel zu erreichen. Österreich stehe hier vor großen Herausforderungen. Zudem seien auch die Probleme rund um die Energiebewirtschaftung, den Wohnbau und die Sanierung anzugehen. Als weiteren Faktor nannte Pröll die Industrie: Die Industrieanlagen, die über einen „extremen Pegel“ emittieren, müssen Zertifikate zukaufen. Diese Strategie könne aber nur dann funktionieren, wenn auch entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei würden den Bund 85 und die Bundesländer 79 Maßnahmen treffen, 55 Maßnahmen seien gemeinsam zu erledigen. Es gelte jedenfalls, nicht mehr aufeinander zu zeigen, wer etwas zu tun hätte, meinte Pröll.


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