15.03.2007 | 13:39

Öko-Industrie-Cluster für Mödling gestartet

Plank: Abfälle zu Rohstoffen machen

Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank und Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, starteten heute, 15. März, für die Modellregion Mödling das Pilotprojekt „Öko-Industrie-Cluster“. In diesem Zusammenhang erhalten Unternehmen aus dem Bezirk Mödling die Gelegenheit, ihre betriebseigenen Rohstoffe und Abfallströme kostenlos analysieren zu lassen. Dabei wird das Ziel verfolgt, Abfälle anderswo in einem Betrieb der Region für die Produktion einzusetzen. Einige heimische Unternehmen nutzen bereits diese Möglichkeit, die ihnen die innerbetriebliche Abfallverwertung bietet. So werden beispielsweise beim Ziegelproduzenten Wienerberger die anfallenden Europaletten nicht mehr entsorgt, sondern der Firma Egger für ihre Spanplattenherstellung geliefert.

„Die heimischen Betriebe sehen sich in dieser rohstoff-, klima- und energiesensiblen Zeit vor neue Herausforderungen gestellt, die ihnen aber gleichzeitig auch neue Chancen eröffnen“, betonte Plank. Diese neue Verwertungsschiene habe für die beteiligten Unternehmen viele Vorteile: günstiger Einkauf und niedrigere Entsorgungskosten, genaue Kenntnis über die Produktionsabfälle, Optimierungspotenziale, gesicherte Datenlage und Imagegewinn.

„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Wirtschaft derartige Initiativen zu unterstützen“, betonte Zwazl. Neben genauer Kenntnis der Energie- und Materialeinsätze stehe bei diesem Umweltschutzprojekt vor allem die Kostensenkung im Vordergrund.

Nähere Informationen: Büro LR Plank, Christian Milota, Telefon 02742/9005-12701, oder Institut für Industrielle Ökologie an der NÖ Landesakademie in St. Pölten, Telefon 02742/294-15162


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