14.03.2007 | 14:20

Landesjugendheim Hollabrunn wird ausgebaut

Gesamtinvestitionen von rund 1,45 Millionen Euro

Landesrat Emil Schabl informierte heute über die Ausbaumaßnahmen im Landesjugendheim Hollabrunn. 1896 erbaut, seit 1922 von Ordensschwestern als Landesjugendheim geführt und erst 2004 in weltliche Leitung übergeben, bietet dieser Gebäudekomplex derzeit für 80 Kinder und Jugendliche neben einer sozialpädagogischen Betreuung in sechs Wohngruppen auch Lehrwerkstätten, Arbeitstrainingsbereiche und eine heiminterne Schule. Eine Außenwohngruppe und ein Mutter-Kind-Haus in unmittelbarer Nähe ergänzen das Angebot.

Das Heim in der Elsa Brandström-Straße soll weiterhin als Schwerpunkt für spezielle Mädchenpädagogik zur Verfügung stehen. Die Lehrangebote waren mit den Lehrwerkstätten für Gärtnerei, Küche, Frisör- und Perückenmacher bis vor kurzem sehr auf traditionelle Mädchenberufe ausgerichtet. Um dem entgegenzuwirken, wurde seit Herbst 2005 mit dem Landesjugendheim Korneuburg eine Kooperation für die Berufe Tischler, Bäcker, Gas- und Wasserinstallateur, Sanitär- und Klimatechniker sowie Elektroinstallationstechniker aufgebaut. In Hollabrunn selbst ist der Ausbau der Lehrbereiche Floristik, Gartengestaltung sowie Maler und Anstreicher vorgesehen.

Die derzeitige räumliche Gestaltung wird aber den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Im Bereich der Werkstätten sind neben den Arbeitsbereichen auch neue sanitäre Anlagen, Umkleide- und Aufenthaltsräume notwendig. Bei den Wohngruppen wirkt sich die ungünstige Raumsituation auf die strukturellen Bedingungen aus. Auch die Gestaltung der Außenanlagen ist nicht mehr zeitgemäß. Schabl schätzt die Gesamtinvestitionen auf rund 1,45 Millionen Euro. Baubeginn ist im Herbst 2007, die Bauarbeiten dauern rund ein Jahr.

„Es gibt viele Jugendliche, denen das Schicksal vielfach nicht die besten Startbedingungen gewährt hat und die von Anfang an mit Nachteilen zu kämpfen hatten“, sagte Schabl. „Umso mehr ist es daher Aufgabe der Gesellschaft, diesen Jugendlichen Halt zu geben, sie zu unterstützen und zu fördern. Von seiner Ausrichtung her soll das Haus in Zukunft so gestaltet sein, dass es eine gute Umgebung für die zu betreuenden Kinder und Jugendlichen bietet und so Entwicklungspotenzial ermöglicht.“

Weitere Informationen: Anton Heinzl, Telefon 02742/9005-12576, 0676/407 37 09.


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