14.03.2007 | 12:42

Suchtprävention und Suchtberatung in NÖ weiter ausgebaut

Bohuslav: „Müssen den Jugendlichen entgegengehen“

Die Suchtvorbeugung ist nicht nur dem Land ein Anliegen, sondern auch dem Österreichischen Bundesheer. Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und NÖ Militärkommandant Mag. Johann Culik informierten heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz über neue Maßnahmen in der Suchtprävention.

„Rund 30 Drogentote in Niederösterreich und eine hohe Dunkelziffer haben das Land veranlasst, den NÖ Suchtplan zu initiieren. Die Suchtprävention, die Beratung und die Therapie seien die drei Säulen des Maßnahmenkataloges“, so Bohuslav. Vor allem bei der Suchtprävention sei das Bundesheer ein verlässlicher Partner. Im Rahmen der 2005 gestarteten Initiative „Stoff genug“ werden jährlich rund 11.000 jugendliche Niederösterreicher in der Stellungskommission untersucht. Bei Auffälligkeiten wird zusätzlich ein Harntest auf Spuren bekannter Substanzen durchgeführt. Die Jugendlichen nicht zu kriminalisieren, sondern ihnen zu helfen und ein drogenfreies Umfeld innerhalb der Kaserne zu bieten, ist Culiks Anliegen.

Bis 2010 soll das Netz der Suchtberatungsstellen in Niederösterreich flächendeckend ausgebaut sein; noch heuer werden die Standorte St. Pölten, Amstetten und Schwechat eröffnet. Es genüge nicht, den Jugendlichen stationäre Hilfe anzubieten, man müsse den Jugendlichen in ihrer Welt entgegengehen, unterstreicht Bohuslav die Notwendigkeit von Projekten wie „Streetwork“ und „Jackpoint“. Experten beraten und informieren direkt in den Discotheken Jugendliche über Drogenmissbauch.

Weitere Informationen unter www.suchtvorbeugung.at oder bei Fachstelle für Suchtvorbeugung, Koordination und Beratung, Telefon 02742/314 40.


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