05.03.2007 | 10:46

Neues grenzüberschreitendes Bewusstseinsbildungsprojekt in NÖ

Mikl-Leitner: Durch Vernetzung über die Grenzen auf dem richtigen Weg

Südwind Entwicklungspolitik NÖ, das Land Niederösterreich sowie mehrere österreichische und tschechische PartnerInnen haben gemeinsam ein grenzüberschreitendes Bewusstseinsbildungsprojekt mit dem Namen „Genderglokal“, (eine Kombination aus den Worten „global“ und „lokal“) ins Leben gerufen. Das neue Projekt wird morgen, Dienstag, 6. März, um 9 Uhr im NÖ Landhaus präsentiert.

„Die Lebensqualität der Menschen steht in engem Zusammenhang mit der vorhandenen Infrastruktur in den Regionen. Bildungsangebote, öffentlicher Verkehr, Umwelt, Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, Kultur und Beschäftigung – abgestimmt auf die Bedürfnisse von Frauen und Männern – sind Voraussetzung für attraktive Regionen. Durch Vernetzung über die Grenzen hinaus sind wir auf dem richtigen Weg“, meint dazu Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner im Vorfeld.

Im Mittelpunkt von „Genderglokal“ steht die regionale Vernetzungsarbeit zu den Themen Umwelt und Entwicklung, Gender und Entwicklung, Nachhaltigkeit und Interkulturelle Kommunikation, wobei das Projekt mit dem Blick durch die „Genderbrille“ einen erweiterten Zugang ermöglichen soll. So werden die unterschiedlichen Rollen und Auswirkungen auf Frauen und Männer in die Auseinandersetzung einbezogen sowie Voraussetzungen für Verhaltensänderungen hin zu einer nachhaltigen Entwicklung im Dialog mit den Projekt-Zielgruppen initiiert und gemeinsam alternative Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.

„Genderglokal“ richtet sich an Schulen und Gemeinden in Niederösterreich bzw. Tschechien und wird durch eine Begleitung auf universitärer Ebene sowie durch einen wissenschaftlichen Beirat ergänzt. Im Rahmen des Projekts finden bis November dieses Jahres erlebnisorientierte entwicklungspolitische Veranstaltungen und Workshops in Schulen und Gemeinden statt. Als nachhaltige Produkte entstehen eine Ausstellung mit dem Titel „Gender und Globalisierung“, pädagogische Materialien sowie eine Film-DVD mit dem Arbeitstitel „Arbeitswelt Grenzregion - Zur Arbeitssituation von Frauen in der österreichisch-tschechischen Grenzregion“. Im Zentrum des Films stehen unterschiedliche Sichtweisen dies- und jenseits der niederösterreichisch-tschechischen Grenze.

Bei den an dem neuen Projekt beteiligten PartnerInnen handelt es sich neben der Abteilung Umweltrecht und dem Frauenreferat beim Amt der NÖ Landesregierung um die Gleichbehandlungsbeauftragte des Landes Niederösterreich, die ARGE „Grenzen erzählen“, das GIZ Retz, das IIZ Groß-Siegharts, die Initiative Pulkautal, den Tschechischen Frauenverband sowie um Genderstudies/Universität Brünn. Die Regionalmanagements des Waldviertels und des Weinviertels haben ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt.

Nähere Informationen: Südwind Entwicklungspolitik NÖ, Telefon 02742/35 20 45, e-mail suedwind.noewest@oneworld.at, www.genderglokal.at.


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