16.02.2007 | 15:21

NÖ Lawinenwarndienst wurde weiter ausgebaut

Plank: Lawinengefahr über Nacht sprunghaft angestiegen

„Nachdem bis einschließlich gestern wochenlang nur die Lawinenwarnstufe 1, in Grün dargestellt, und vereinzelt 2, Gelb, ausgegeben wurde, ist die Lawinengefahr über Nacht durch Schneefälle sprunghaft angestiegen. Dies bedeutet jedoch bei weitem keine Katastrophensituation bzw. die Notwendigkeit der Unterlassung sämtlicher Schitouren. Es ist aber ein sehr ernst zu nehmender Gefahrenhinweis für alle Freizeitsuchenden in diesem Bereich“, informiert Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank.

Der vor einem Jahr ins Leben gerufene Lawinenwarndienst des Landes Niederösterreich ist nach Angaben von Plank auf äußerst positives Echo gestoßen und wurde weiter ausgebaut. Das Netz von fernübertragenden Messstationen wurde verdichtet, die Funktionalitäten der Homepage erweitert sowie deren Layout und Bedienbarkeit verbessert.

Für das Projektteam besonders erfreulich, weil absolut nicht selbstverständlich, ist die breite Unterstützung des Vorhabens seit Beginn der Realisierungsphase: Experten der Bergrettung, der Alpinpolizei, des Bergführerverbandes und der alpinen Vereine haben sich spontan bereit erklärt, ihr Fachwissen in die Projektentwicklung einzubringen; die Wiener Wasserwerke stellen wertvolle meteorologische Echtzeitdaten aus dem Schneeberggebiet zur Verfügung, das Österreichische Bundesheer erlaubt die Nutzung seiner Infrastruktur.

Ergebnisse und Lagebeurteilung werden täglich aktualisiert und im Internet sowie im Teletext des ORF auf Seite 615 veröffentlicht. Gleichzeitig dient die Internetseite als multifunktionale Datendrehscheibe.

„Engagierte Alpinisten sind herzlich eingeladen, an der Qualitätssicherung des Lawinenwarndienstes selbst aktiv mitzuwirken. Ihre persönlichen Beobachtungen können nämlich für die Einstufung der regionalen Lawinengefahr von entscheidender Bedeutung sein“, betont Plank. Damit diese Informationen ohne Zeitverzug an die richtige Stelle gelangen, wurde die Homepage www.lawinenwarndienst-niederoesterreich.at mit einer strukturierten Feedback-Funktion ausgestattet.

Plank appelliert in diesem Zusammenhang aber auch an alle Schitourengeher, Bergsteiger, Schneeschuhwanderer, Variantenfahrer und Snowboarder, im freien Gelände nicht nur auf die Lawinengefahr und die eigene Sicherheit zu achten, sondern auch Wald und Wild zu respektieren.

Nähere Informationen: Büro LR Plank, e-mail christian.milota@noel.gv.at, Telefon 02742/9005-12701.


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