08.02.2007 | 10:55

Niederösterreichs Energiezukunft ist erneuerbar

Nutzung alternativer Energie ist mehr als nur ein Schlagwort

Im Herbst 2006 erfolgte der Startschuss für das ambitionierte Projekt „Energiezukunft NÖ“, in dessen Rahmen die NÖ Landesakademie gemeinsam mit dem Umweltmanagement-Austria, dem Landesenergieversorger EVN und zahlreichen internationalen Experten ein Konzept zur ökologischen und ökonomischen Energienutzung in Niederösterreich erarbeitet. Dabei gilt es, die neuen technologischen Entwicklungen nicht nur zu fördern, sondern auch offensiv zu nutzen. In diesem Zusammenhang wird das ehrgeizige Ziel verfolgt, langfristig den Einsatz fossiler Energien auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren.

Dass es mit auf die fernere Zukunft gerichteten Ankündigungen allein nicht getan ist, beweist das Land Niederösterreich schon seit geraumer Zeit. Der Anteil fossiler fester Energieträger geht seit fast zwei Jahrzehnten kontinuierlich zurück, während die Erneuerbare Energie jährlich um fast 6 Prozent zunimmt. Erst kürzlich hat die NÖ Landesregierung weitere Mittel in der Höhe von 1,9 Millionen Euro für insgesamt neun Biomasse-Abwärmeprojekte bewilligt. Von Seiten des Bundes sind dafür Kofinanzierungsgelder im Umfang von 2,8 Millionen Euro zugesichert.

Besonderes Augenmerk wird derzeit auf eine umfassende Energienutzung bei bestehenden Heizkraftwerken gelegt. So soll etwa künftig die Abwärme des Heizwerkes Tribuswinkel für die Fernwärmeversorgung von Baden verfügbar sein, jene der OMV für Mannswörth. Fernheizwerke auf Biomasse-Basis wird es künftig auch für Stockerau, Tulln, Melk und andere Regionalzentren geben.

Bundesweiter Spitzenreiter ist Niederösterreich im Bereich Windenergie: Die 500-Megawatt-Grenze konnte bereits überschritten werden, 333 Windräder zeichnen dafür verantwortlich. Außerdem gewinnt die alternative Treibstoffproduktion immer mehr an Bedeutung. So werden in den nächsten Monaten neue Biodieselanlagen in Krems und Hohenau errichtet.

Nähere Informationen: Geschäftsstelle für Energiewirtschaft beim Amt der NÖ Landesregierung, Telefon 02742/9005-14502.


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