30.01.2007 | 14:49

Kadenbach zu Meningokokken

Prophylaxe für Angehörige, Schüler und Lehrer sofort veranlasst

„Nach dem Bekanntwerden der folgenschweren Meningokokken-Meningitis-Erkrankung eines 16-jährigen HTL-Schülers in St. Pölten wurde die Prophylaxe für die Angehörigen, SchülerInnen und Lehrkräfte sowie andere etwaige Kontaktpersonen in Zusammenarbeit zwischen der Landessanitätsdirektion, der Bezirkshauptmannschaft und dem Magistrat St. Pölten umgehend veranlasst. Nach dem tragischen Tod des Jugendlichen wurde für die psychische Betreuung der Eltern das Akutteam NÖ eingeschaltet“, informierte heute, 30. Jänner, Niederösterreichs Gesundheitsreferentin, Landesrätin Karin Kadenbach.

Meningokokken sind Bakterien, die Gehirnhautentzündung oder auch Blutvergiftungen hervorrufen können. In Europa sind die so genannten Serogruppen B und C am häufigsten. Während es für die C-Gruppe eine Impfung gibt, kann die B-Gruppe nur mit Antibiotika vorbeugend bekämpft werden. Neben Säuglingen und Kleinkindern sind vor allem Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren durch Tröpfcheninfektion gefährdet.

Die ersten Anzeichen für eine Meningokokken-Infektion sind einer Erkältung oder Grippe ähnlich: Einzeln oder gemeinsam können Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Gelenks- und Muskelschmerzen, Krämpfe, Erbrechen, Lichtscheu und Benommenheit auftreten. Charakteristisch bei einer Meningokokken-Infektion sind rote, punktförmige Flecken auf der Haut, die in rund 70 Prozent der Erkrankungsfälle auftreten und auch unter Druck - zum Beispiel, wenn man ein durchsichtiges Trinkglas darauf hält - nicht verblassen.

„Grund zur Panik besteht nicht, da im Regelfall die Erkrankung nur bei sehr intensivem Kontakt übertragen werden kann“, so Kadenbach abschließend.


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