11.01.2007 | 12:40

„NÖ Zukunftstag“ im NÖ Landhaus

Pröll: Mit heutigem Tag an einer Zäsur angelangt

Unter dem Motto „Ziele setzen – Wege gehen“ fand heute Vormittag im Landtagssaal des NÖ Landhauses in St. Pölten der diesjährige, mittlerweile achte „NÖ Zukunftstag“ der NÖ Landesakademie statt. Dabei wurden die bisherigen Ergebnisse des „w.i.N.“-Prozesses präsentiert und die nächsten Schritte der Umsetzung der in den vergangenen vier Jahren entwickelten Strategien, Pläne und Projekte vorgestellt.

„Der heutige Zukunftstag hat einen etwas anderen Charakter als frühere Zukunftstage, denn jetzt wird punktgenau festgeschrieben, wie und wann welche Schritte gesetzt werden müssen, um unser Ziel zu erreichen. Mit dem heutigen Tag sind wir daher in der strategischen Abfolge an einer Zäsur angelangt – jetzt steht die Umsetzung an“, hielt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll dazu fest. Man verfüge in Niederösterreich mit einem hohen Wirtschaftswachstum, dem höchsten Durchschnittseinkommen, dem Sinken der Arbeitslosenzahlen, einer Rekordbeschäftigung und den natürlichen Ressourcen über eine gute Ausgangsbasis für die Gestaltung der eigenen Zukunft. Zudem habe man gemeinsam mit der Bevölkerung konkret formuliert und die eigenen Ziele niedergeschrieben. Jetzt müsse die zweite Phase bewältigt werden, in der weiterhin die Motivation jedes und jeder einzelnen zur Umsetzung gefragt sei, so Pröll.

Neben dem Landeshauptmann kamen im Rahmen der heutigen Veranstaltung auch der Geschäftsführer der Landesakademie, Mag. Alberich Klinger, der Gruppenleiter für Raumordnung, Umwelt und Verkehr des Amtes der NÖ Landesregierung, Univ.Prof. Dr. Friedrich Zibuschka, der Geschäftsführer des Fessel-GFK-Instituts, Prof. Dr. Rudolf Bretschneider, sowie der Vorsitzende der Raiffeisen International Bank-Holding AG, Dr. Herbert Stepic, zu Wort.

Zibuschka zog in seinem Referat über die vergangenen vier Jahre bzw. über die „w.i.N.“-Strategie Bilanz und erläuterte am Beispiel des Waldviertels, des Tullnerfeldes und des Marchfeldes die für die kommenden 10 bis 15 Jahre anstehenden Projekte. „Es wurde in vier Jahren gemeinsam eine Strategie für den Weg Niederösterreichs zur ‚Top Region’ in Europa erarbeitet, die auch ein ‚Alleinstellungsmerkmal’ Niederösterreichs darstellt“, so Zibuschka.

Bretschneider widmete sich in seinen Ausführungen den Potenzialen Niederösterreichs im Herzen Europas, wobei der Meinungsforscher insbesondere auf die Wahrnehmung der Landesentwicklung aus der Sicht der Bevölkerung einging. Stepic brachte den TeilnehmerInnen des „NÖ Zukunftstag“ schließlich am Beispiel der Raiffeisen International Bank-Holding AG „Erfolgsfaktoren im Management“ näher.

„w.i.N.“ steht für „Wir in Niederösterreich“ sowie für „gewinnen“, basiert auf dem im Herbst 2003 von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll präsentierten Landesentwicklungskonzept „Strategie Niederösterreich“ und dient der Erarbeitung und Umsetzung konkreter Maßnahmenprogramme zu allen wichtigen Themen bzw. für jede Region Niederösterreichs. Den Anlass für die Inangriffnahme von „w.i.N.“ gaben laut Zibuschka primär die Veränderungen in Europa bzw. der ganzen Welt. Im Rahmen der Umsetzung dieser Strategie wurden Fragebögen an alle niederösterreichischen Haushalte versandt, das Landesentwicklungskonzept erstellt und in 68 Kleinregionen über 2.650 Projektideen entworfen. In den vergangenen Jahren wurden in diesem Zusammenhang 340 Veranstaltungen durchgeführt, an denen 10.000 Menschen teilnahmen.

Nähere Informationen: NÖ Landesakademie, Mag. Michael Urban, Telefon 02742/294-17405, e-mail michael.urban@noe-lak.at bzw. www.strategie-noe.at.


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