04.01.2007 | 14:42

Kremser Donauhafen erzielt 2006 Rekordumschlag

Positive Entwicklung durch erweiterte Aktionsfelder

Für den Donauhafen Krems war 2006 ein Rekordjahr: Vor allem auf Grund des um 20 Prozent gewachsenen Schiffsumschlags ist die Gesamtmenge aller im Hafen be- und entladenen Güter erstmals auf knapp 1,7 Millionen Tonnen gestiegen. Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt, entfielen rund 840.000 Tonnen auf den Schiffs-, 450.000 Tonnen auf den Lkw- sowie 400.000 Tonnen auf den Bahnumschlag. Der Spitzenwert beim Schiffsumschlag ist vor allem auf die stark gestiegenen Schottertransporte auf der Donau zurückzuführen. Letztes Jahr legten erstmals deutlich mehr als 800 Schiffe im Kremser Hafen an, gegenüber rund 500 im Jahr 2005. Dieses gute Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da die gesamte Donauschifffahrt im ersten Quartal 2006 durch anhaltende Winterkälte und Vereisung des Stromes fast zum Erliegen gekommen war.

Derzeit beschäftigt der Donauhafen Krems 75 Mitarbeiter, in Zukunft wird das Unternehmen weiteres Personal aufnehmen, da für die Biodieselanlage, die zur Zeit auf dem Hafengelände errichtet wird, zusätzliche Lagerlogistikaufträge zu erfüllen sind. Mit der Verlängerung der Gleisanlagen wiederum hat die Stadt Krems die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen, damit in Hinkunft bis zu 650 Meter lange Züge am Containerterminal im Hafen be- und entladen werden können.

Auf internationaler Ebene sieht der Kremser Donauhafen große Entwicklungschancen in der Region um das Schwarze Meer. Aus diesem Grund hat das Unternehmen mit dem rumänischen Schwarzmeerhafen Constantza, wo jährlich mehr als 50 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen werden, ein Kooperationsabkommen abgeschlossen. Dort erfolgt der Güterumschlag von den See- zu den Binnenschiffen und umgekehrt.

Zudem startet der Donauhafen Krems heuer auch eine neue Variante des kombinierten Verkehrs, die Emissionen vermindern hilft und damit auch dem Umweltschutz dient. Zurzeit erfolgen die meisten Gütertransporte von Skandinavien nach Mittel- und Südosteuropa noch mit dem Lkw. In Zukunft sollen Lkw von Schweden mittels Sattelaufleger auf die Bahn verladen werden. Dann geht es per Zug nach Krems und hier wieder aufs Wasser der Donau.

Nähere Informationen: www.mierka.at.


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