05.09.2006 | 09:56

21,1 Millionen Euro für Krebspatienten

Strahlentherapie in Krems eröffnet

In Niederösterreich erkranken jedes Jahr etwa 7.000 Menschen an Krebs, von denen in ihrem Krankheitsverlauf 60 Prozent mittels Strahlenbehandlung therapiert werden. In nur zweijähriger Bauzeit wurde im Landesklinikum Krems der Zubau der Abteilung für Strahlentherapie realisiert und gestern, Montag, 4. September, von Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka offiziell eröffnet. Die Strahlentherapie bedeutet Hoffnung für jährlich rund 1.200 Krebspatienten, die im Landesklinikum Krems behandelt werden.

21,1 Millionen Euro haben wir in den Bau der Strahlentherapie im Landesklinikum Krems investiert. Damit setzen wir einen weiteren Meilenstein in der Gesundheitsversorgung in Niederösterreich“, betont dazu Sobotka.

Durch kontinuierliche Verbesserungen der Technik können die Nebenwirkungen entscheidend gesenkt und die Lebensqualität von Tumorpatienten deutlich verbessert werden. Kaum eine andere medizinische Disziplin entwickelt sich so rasch wie die Strahlentherapie. Immer präziser können die Strahlen auf den Tumor ausgerichtet werden. Neben Operation und Chemotherapie ist sie die wirksamste und am häufigsten eingesetzte Behandlungsmethode gegen Krebs.

Das Landesklinikum Krems hat ein großes Einzugsgebiet: mit der neuen Strahlentherapie können nun etwa 100 Bestrahlungen pro Tag durchgeführt werden. „Die Patientenzahlen steigen ständig, daher war die Errichtung eines eigenen Gebäudekomplexes für Strahlentherapie unbedingt erforderlich“, berichtet Dr. Andrea Kdolsky, Geschäftsführerin der NÖ Landeskliniken-Holding.

Im Kremser Landesklinikum kommen nun innovative Verfahren zum Einsatz, die eine gezielte Tumorbestrahlung ermöglichen. Gesundes Gewebe kann mit den neuen Verfahren weitgehend geschont werden.

„Krems ist somit ein überregional bedeutendes Zentrum für die Strahlentherapie von Tumor- und nicht bösartigen Erkrankungen, in dem Ärzte, Medizinphysiker, Strahlentherapietechniker und Radiologietechnologen sowie Pflegekräfte in enger Abstimmung mit anderen Fachdisziplinen zusammenarbeiten“, so Sobotka.


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