16.11.2006 | 08:08

Hohes Landes-Ehrenzeichen für Propst Bernhard Backovsky

Für LH Pröll ein exzellenter Seelsorger und tüchtiger Manager mit sozialer Verantwortung

Als exzellenten Seelsorger und Gottesmann sowie tüchtigen und umsichtigen Manager mit sozialer Verantwortung bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern Propst Bernhard Backovsky, der seit nunmehr 11 Jahren an der Spitze des Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg steht. Der Landeshauptmann überreichte dem Propst am gestrigen niederösterreichischen Landesfeiertag im Anschluss an den Festgottesdienst das Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.

Propst Bernhard Backovsky verkörpere Werte, an denen man sich orientieren könne und die er auch lebt und vorlebt, so Pröll weiter. Dazu sei Stift Klosterneuburg heute dank Backovsky ein wirtschaftlicher Leitbetrieb und touristischer Magnet und übernehme auch in Sachen Umweltschutz eine Vorreiterrolle.

Die vor wenigen Jahren errichtete unterirdische Biomasse-Fernheizung versorgt nicht nur das Stift, sondern auch Teile Klosterneuburgs (Happyland, Spital, Rathaus, Babenbergerhalle). Zu den stiftseigenen Betrieben gehören u. a. 108 Hektar Weinbaufläche, das älteste und größte Weingut Österreichs, rund 8.000 Hektar Forst, landwirtschaftliche Flächen, ein Stiftsverlag und die Verwaltung von Immobilien. Dazu verzeichnete das Stift allein im heurigen Jahr bereits 100.000 Besucher. Das Stift ist auch in der Lage, nahezu 60 Prozent der Kosten für die Renovierung selbst aufzubringen.

Landeshauptmann Pröll dankte Backovsky auch für das soziale Engagement. Ein im Jahr 2000 vom Stift unter Propst Backovsky ins Leben gerufener Sozialstatut besagt, dass 10 Prozent des Gewinnes der Betriebe für soziale Aktionen bestimmt sind. Das größte derartige Projekt ist die Aktion "Ein Zuhause für Straßenkinder", das seit 6 Jahren Pater Georg Sporschills "Aktion Concordia" in Rumänien und nun auch in der Ukraine unterstützt.

Bernhard Backovsky ist am 2. Jänner 1943 in Wien geboren und wuchs in Kierling auf, das damals noch zu Wien gehörte. Nach der Matura trat er gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand in das Stift Klosterneuburg ein. Im März 1967 erfolgte die Priesterweihe. Er war dann in der Seelsorge als Kaplan in Korneuburg und in weiterer Folge in der Pfarre Floridsdorf tätig und wurde schließlich als Novizenmeister und Klerikerdirektor zur Betreuung der Novizen 1983 in das Stift zurückberufen. Am 14. Dezember 1995 wurde Backovsky zum 66. Propst des Stiftes Klosterneuburg gewählt. Die Wahl zum Generalabt der Österreichischen Chorherrenkongregation erfolgte im Oktober 2002.


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