18.12.2006 | 09:08

LH Pröll zu den Entwicklungsperspektiven des Industrieviertels

Zusätzliche Investitionen sollen für zusätzliche Dynamik sorgen

Das Industrieviertel zählt zu den wirtschaftsstärksten Regionen Niederösterreichs, jedoch mit regional unterschiedlicher Entwicklung. Dynamische Regionen mit einem 10- bis 15-prozentigen Bevölkerungszuwachs stehen strukturschwachen Gebieten gegenüber, die nur geringe Bevölkerungszuwächse verzeichnen. Das Ziel von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist es deshalb, in diesem Landesviertel die vorhandene Dynamik zu steuern, wo es notwendig ist und eine neue Dynamik zu entwickeln, wo es möglich ist.

Dazu gehören vor allem der weitere Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die internationale Anbindung dieser Region in Richtung Bratislava und Budapest. „Wir wollen das gesamte Industrieviertel zu einer führenden Wirtschaftsregion im Länderdreieck Niederösterreich – Slowakei – Ungarn machen“, betonte der Landeshauptmann am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“. Die Nordost-Autobahn A 6 (Spange Kittsee) in Richtung Bratislava wird laut dem obersten Verkehrsplaner des Landes, Prof. Friedrich Zibuschka, im Jahr 2007 fertig gestellt. Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist die internationale Anbindung des Flughafens Wien-Schwechat auf der Schiene.

In den nächsten Jahren werden zudem 30 bis 50 Millionen Euro in die Leitbetriebe der Region investiert, so der Landeshauptmann weiter. „Auch die Aus- und Weiterbildung im Industrieviertel ist uns ein besonderes Anliegen, um qualifizierte Arbeitnehmer in der Region zu halten.“ Ein weiteres Ziel ist die verstärkte Nutzung der erneuerbaren Energie, „nach dem Vorbild der energieautarken Region Bruck an der Leitha“, so Pröll. In Bruck an der Leitha wird im Juni 2007 auch die erste Biogas-Netzeinspeisung Österreichs in Betrieb gehen, wie der Leiter der Geschäftsstelle für Energiewirtschaft, Dipl.Ing. Franz Anger, berichtete.

Dazu hat das Industrieviertel eine vielseitige Natur- und Kulturlandschaft zu bieten. Wie beispielsweise der Biosphärenpark Wienerwald im Westen, die Voralpen im Süden oder der Nationalpark Donau-Auen im Norden. Ein besonderes Highlight ist auch der Archäologische Park Carnuntum, der heuer über 125.000 Besucher verzeichnete. „Oberstes Ziel aller Maßnahmen ist die Sicherung der Lebensqualität für die Bevölkerung in dieser Region“, so Pröll abschließend.


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