Schon in weniger als zwei Jahren wird die gesamte Gemeinde Mautern vor 100-jährigen Donauhochwässern geschützt sein. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll nahm heute in Hundsheim den Spatenstich für ein Hochwasserschutzprojekt vor, mit dem die noch bestehende Lücke zum bereits bestehenden Straßendamm der S 33 geschlossen werden soll.

Nach den katastrophalen Hochwässern in der Vergangenheit habe man für Niederösterreich mit wissenschaftlicher Unterstützung ein Gesamtkonzept erarbeitet und in weiterer Folge einen Prioritätenkatalog erstellt, so der Landeshauptmann. Durch die Umsetzung dieses Hochwasserschutzbaues an der Donau wolle man ähnliche Katastrophen für die nächsten Generationen verhindern. Derzeit seien viele konkrete Projekte in sensiblen Regionen in ganz Niederösterreich baureif, der Investitionsbedarf dafür betrage jährlich rund 50 Millionen Euro. Dabei werde das Ziel verfolgt, sowohl den Wirtschafts- und Lebensraum der Menschen zu schützen als auch die Gewässer und die Uferzonen in einem weitgehenden natürlichen Zustand zu erhalten.

Das zu errichtende Hochwasserschutzsystem zwischen Mautern und Hundsheim setzt sich aus verschiedenen Teilen wie mobiler Hochwasserschutzkomponenten und diverser Einzelschutzmaßnahmen zusammen. Die mobilen Wände werden nahe der Schutzanlage gelagert und können im Ernstfall innerhalb weniger Stunden montiert werden. Insgesamt ist das Vorhaben mit 5,7 Millionen Euro veranschlagt. Rund 20 Prozent der Kosten werden von der Gemeinde Mautern getragen, 30 Prozent vom Land Niederösterreich und 50 Prozent vom Bund. Die Fertigstellung des Hochwasserschutzdammes ist für Mai 2008 geplant.

Nähere Informationen: Abteilung Wasserbau beim Amt der NÖ Landesregierung, Dipl.Ing. Norbert Knopf, Telefon 02742/9005-14410.

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