01.12.2006 | 12:00

25 Jahre Geschützte Werkstätte St. Pölten

Pröll: Zentrum in Sachen Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit

„Was im Jahr 1981 mit fünf Mitarbeitern begann, präsentiert sich heute als Vorzeigeunternehmen mit 452 Beschäftigten“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Geschützten Werkstätte in St. Pölten. Dieses Unternehmen habe sich in den Dienst der Humanität gestellt und eine Gegenbewegung zum Trend der Zeit eingeleitet. Der rasche gesellschaftliche Wandel dürfe nicht dazu führen, dass einzelne Mitbürger oder ganze Gruppen, wie etwa Menschen mit besonderen Bedürfnissen, am Wegrand zurückbleiben. Menschlichkeit solle nicht nur das sein, was der Fortschritt übrig lasse. An der Festveranstaltung nahm auch Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi teil.

Die Geschützte Werkstätte St. Pölten beschäftigt zu 71 Prozent Menschen mit besonderen Bedürfnissen und bietet Ausbildung und Berufsvorbereitung zum Metall- und Elektrohelfer an. Um die Integration von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen, erhält das Untenehmen eine staatliche Förderung, die rund 24 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht. Im Vorjahr wurden 22,3 Millionen Euro an Erlösen erwirtschaftet, heuer waren es im ersten Halbjahr bereits 12,5 Millionen Euro.

Wichtigste Produktionsleistungen der Geschützten Werkstätte St. Pölten sind Elektromontagen wie etwa komplett gefertigte Steuerungen für den Aufzüge- und Rolltreppenhersteller Schindler. Daneben gibt es noch die Schilderfertigung oder den Textilbereich. So werden z. B. Vorhänge für mittlerweile 25 Filialen der Kika/Leiner-Gruppe genäht. Andere wichtige Kunden sind u. a. die Konzerne Siemens, Schrack, EVN, Voest Alpine und Voigt.

Nähere Informationen: www.gw-stpoelten.com.


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