24.08.2006 | 10:12

Sumpfschildkröten-Nachwuchs im NÖ Landesmuseum

Nachzucht für vom Aussterben bedrohte Art

Die Europäische Sumpfschildkröte, zu Beginn des vorigen Jahrhunderts noch als Fastenspeise geschätzt und auf Fischmärkten in großer Zahl als Lebendware verkauft, steht heute als durch eingeengte Lebensräume vom Aussterben bedrohte Art auf der Roten Liste gefährdeter Tiere Österreichs und ist streng geschützt.

Im NÖ Landesmuseum in St. Pölten, das ja auch über eine Konzession zur Lebendtierhaltung verfügt, hat man sich dem verantwortungsbewussten und achtsamen Umgang mit diesen Tieren verschrieben, um diese und andere Kostbarkeiten auch für die Zukunft erhalten zu können. Kürzlich sind die ersten drei Sumpfschildkröten-Babys geschlüpft, ihre Eltern leben im Außenbiotop des Museums. Die Nachzuchten im NÖ Landesmuseum stellen somit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Sumpfschildkröte dar.

Die Schlüpflinge haben eine Panzerlänge von 2,5 Zentimetern und sind nur fünf Gramm schwer. In freier Natur stellen die Eier und frisch geschlüpften Jungtiere ein willkommenes Futter für Füchse, Marder, Vögel und andere Tiere dar. Erst mit zehn bis zwölf Jahren sind die Schildkröten geschlechtsreif, sie haben dann eine Panzerlänge zwischen 15 und 20 Zentimetern; das Gewicht der Weibchen liegt bei rund einem Kilogramm, jenes der Männchen etwas darunter. Als gute Schwimmer ernähren sich Sumpfschildkröten in den Augewässern von Wasserschnecken, Insektenlarven und Krebstieren, gelegentlich auch von Fischen und Amphibien.

Geöffnet hat das NÖ Landesmuseum von Dienstag bis Sonntag bzw. Feiertag zwischen 10 und 17 Uhr; nähere Informationen beim NÖ Landesmuseum unter 02742/90 80 90-100, e-mail info@landesmuseum.net und www.landesmuseum.net.


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