01.09.2006 | 12:54

LHStv. Heidemaria Onodi besuchte Bulgarien

Gespräche mit Politikern und Besuche von EVN-Einrichtungen

Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi stattete kürzlich auf Einladung der EVN dem EU-Beitrittskandidaten Bulgarien einen Besuch ab. Auf dem Programm standen neben Arbeitsgesprächen mit dem Minister für Regionalentwicklung, Assen Dimitrov Gagauzov, und dem Präsidenten des bulgarischen Parlaments, Georgi Georgiev Pirinski, auch Besuche der Zentrale der EVN-Bulgaria in Sofia sowie Einrichtungen der EVN in Plovdiv, der zweitgrößten Stadt Bulgariens. EVN-Vorstandsdirektor Herbert Pöttschacher und EVN-Bulgaria-Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz begleiteten die Delegation, der u.a. auch der Zweite Präsident des NÖ Landtags, Landtagsabgeordneter Ewald Sacher angehörte.

Beim Arbeitsgespräch mit Minister Gagauzov ging es vor allem um einen Erfahrungsaustausch mit dem Bundesland Niederösterreich in Sachen Gemeindeautonomie und Gemeindeverwaltung, Ausbau der Infrastruktur der Daseinsvorsorge, wie Wasserver- und Abwasserentsorgung, Regionalisierung mit Wirtschaftsförderung sowie Ausbau der Infrastruktur.

Derzeit läuft in Bulgarien ein breit angelegtes Programm zur Stärkung der Kommunen, was zu einer stärkeren Eigenverantwortlichkeit der Städte und Gemeinden sowohl politisch als auch wirtschaftlich führen soll. Das Sozialsystem und die Reformen des Gesundheitswesens waren ebenso ein Thema der Gespräche. Die Erfahrungen Niederösterreichs in der Europäischen Union und die wirtschaftlichen wie auch politischen Vorgaben der EU als Aufnahmevoraussetzung Bulgariens standen dann in den Gesprächen mit dem bulgarischen Parlamentspräsidenten Georgi Georgiev Pirinski im Mittelpunkt.

Im Rahmen der Besuche von Einrichtungen der EVN-Bulgaria konnte sich die NÖ Delegation vom Fortschritt des wirtschaftlichen Engagements des NÖ-Energieversorgers in Bulgarien überzeugen. Insgesamt hat die EVN 2,3 Millionen Stromkunden, davon rund 1,5 Millionen Kunden in Bulgarien. Beschäftigt sind im EVN-Konzern derzeit rund 6.600 Mitarbeiter, davon wiederum etwas mehr als 4.000 in Bulgarien.

Bei der Stromverteilung setzt die EVN in Bulgarien auf einen wachsenden Stromverbrauch. Durch die Umstrukturierungen der vergangenen Jahre ist der Verbrauch bei den Industriekunden zurückgegangen, während die Haushalte zulegten. Derzeit ist die EVN dabei, die Errichtung von regionalen Kundenzentren, die auf eine hochqualitative Kundenbetreuung abzielen, zu vervollständigen.

„Rund 20 Prozent aller Auslandsinvestitionen in Bulgarien kommen aus Österreich“, so Onodi. Mit der EVN würde hier ein führendes niederösterreichisches Unternehmen mitwirken. Besonders hervorzuheben sei, dass nicht nur wirtschaftliche Überlegungen das Engagement rechtfertigen, sondern die EVN mit dem erklärten Ziel arbeite, das Land bei allem notwendigen Reformbedarf mitzuentwickeln. Dazu gehöre vor allem auch die Steigerung der Lebensqualität“, unterstrich Onodi.


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