19.09.2006 | 14:33

Bulgarischer Botschafter zu Gast in St. Pölten

Vortrag zur nächsten Phase der EU-Erweiterung

Im Zuge der Vortragsreihe „Forum Mittel- und Osteuropa“ des Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institutes findet am Freitag, 22. September, ab 10 Uhr im Ostarrichisaal des NÖ Landhauses in St. Pölten eine Veranstaltung zum Thema „Bulgarien und die EU – Eine Herausforderung für die Modernisierung des Landes“ statt. Dabei versucht Botschafter Radi Naidenov das Für und Wider eines EU-Beitritts aus bulgarischer Sicht zu beleuchten.

Naidenov wurde 1962 in Bulgarien geboren und absolvierte das Studium an der Universität für National- und Weltwirtschaft in Sofia. Im Jahr 1992 war Naidenov außenpolitischer Experte im Ministerium für Verteidigung. Danach Referent für Skandinavien und Deutschland sowie Legationssekretär und Legationsrat in der Abteilung „Europa und Nordamerika“ im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten. Von 2002 bis 2005 leitete er das politische Kabinett des bulgarischen Premierministers Simeon von Sachsen-Coburg. Seit September 2005 ist Naidenov Botschafter der Republik Bulgarien in Österreich.

Österreich unterhält mit Bulgarien traditionell gute politische und wirtschaftliche Beziehungen und avancierte 2005 zum größten ausländischen Investor in Bulgarien. So wurde die bulgarische MobilTel von der Telekom Austria übernommen, die EVN erwarb zwei Stromversorgungsunternehmen in Bulgarien. Darüber hinaus unterstützt Österreich die Steigerung der Energieeffizienz in Bulgarien durch finanzielle Beteiligung am bulgarischen Energieeffizienzfonds, ein von der Weltbank initiiertes und begleitetes Projekt. Das Land Niederösterreich, das eigenständige Büros quasi als Andockstationen für Unternehmen bereits seit 2004 in Prag, Pressburg und Budapest sowie seit 2005 in Warschau betreibt, denkt auch an eine weitere Niederlassung in Bulgarien. Bulgarien wiederum will sich im Gesundheitswesen an der NÖ Landeskliniken-Holding orientieren.

Der Vortrag wird vom Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut, Zweigstelle Niederösterreich, in Zusammenarbeit mit der NÖ Landesakademie und der EuropeDirect-Infostelle des Landes Niederösterreich organisiert.

Nähere Informationen: Österreichisches Ost- und Südosteuropa-Institut, Dr. Ilona Slawinski, Telefon 02742/294-17460.


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