30.08.2006 | 12:59

Spatenstich für Umbau des Bahnhofes St. Pölten

Pröll: Infrastrukturausbau entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit Niederösterreichs

Mit dem Spatenstich erfolgte heute der offizielle Startschuss für den Umbau des Bahnhofes St. Pölten. In den kommenden fünf Jahren werden in die Adaptierung und die Erweiterung der Gleisanlagen (inklusive der Bahnsteige), in die Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes zu einem modernen Kundendienstzentrum mit einem umfangreichen Shopping-Angebot und in die Neugestaltung der Vorplätze insgesamt 190 Millionen Euro investiert.

Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist das nach der Errichtung des Regierungsviertels größte Investitionsvorhaben in der Landeshauptstadt vor allem auch wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung und die Konkurrenzfähigkeit Niederösterreichs. Die Qualität eines Standortes werde ganz entscheidend vom Infrastrukturangebot geprägt Der öffentliche Verkehr spiele dabei eine ganz zentrale Rolle. Deshalb sei es auch wichtig gewesen, so Pröll, dieses Vorhaben drei Jahre früher als ursprünglich geplant in Angriff zu nehmen. Zudem werde das Land die Neugestaltung der Vorplätze finanziell unterstützen.

Sowohl Vizekanzler Hubert Gorbach als auch der Vorstandssprecher der ÖBB-Holding, Martin Huber, sind sich einig über die Notwendigkeit der derzeit laufenden Bahnhofsoffensive, die sich nun in der zweiten Realisierungsphase befindet. Im Zuge dieser Bahnhofsoffensive wurden in Niederösterreich bereits die Bahnhöfe Krems, Melk und Wiener Neustadt um- und ausgebaut. Die alljährlichen Investitionen in das österreichische Schienennetz bezifferte Gorbach mit 1,4 Milliarden Euro. Für den Zeitraum 2005 bis 2010 sind laut Gorbach österreichweit 8,4 Milliarden Euro für den Ausbau der Schiene vorgesehen, ein knappes Viertel davon (1,9 Milliarden Euro) allein für Niederösterreich.

Der „größte Brocken“ der Investitionen am St. Pöltener Bahnhof – die Arbeiten sollen gleichzeitig mit der Fertigstellung des viergleisigen Ausbaus der Westbahn abgeschlossen sein – fließt in die Adaptierung und die Erweiterung der Gleisanlagen (rund 166 Millionen Euro). In die Neugestaltung des Bahnhofsgebäudes investiert die ÖBB-Infrastruktur Bau AG rund 18,5 Millionen Euro, die Neugestaltung der Vorplätze schlägt sich mit rund 4,9 Millionen Euro zu Buche. Die Um- und Ausbauarbeiten am Bahnhof St. Pölten, der derzeit täglich von rund 25.000 Reisenden frequentiert wird, finden unter voller Aufrechterhaltung des Verkehrs statt.


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