20.12.2006 | 14:04

Derzeit 22 NÖ Krankenhäuser unter einem Dach

Sobotka: Landesklinikenholding war richtige Entscheidung

Die NÖ Landesklinikenholding vereint seit Beginn 2006 22 niederösterreichische Krankenhäuser unter einem Dach und sorgt für den bestmöglichen Einsatz jener 1,2 Milliarden Euro, die pro Jahr für den Betrieb der Spitäler aufgewendet werden, sagte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute bei einer Pressekonferenz zum Thema „Erstklassige Gesundheitsversorgung für NÖ - die NÖ Landesklinikenholding 2006“ im Landhaus in St. Pölten.

Die Übernahme der Krankenhäuser sei aber für das Land Niederösterreich eine besondere finanzielle Herausforderung. Heuer hätten die Gesamtausgaben der NÖ Landesklinikenholding bei 300.000 PatientInnen und 14.000 MitarbeiterInnen nur um 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr betragen, trotz der Erweiterung des Leistungsspektrums, der Inbetriebnahme neuer Abteilungen und der Eröffnung neu errichteter oder umgebauter Bauteile, erläuterte Sobotka. Ab Anfang 2007 würde das Humanis-Klinikum mit den beiden Spitalsstandorten Korneuburg und Stockerau vom Land Niederösterreich geführt, 2008 sollen die restlichen drei Krankenhäuser in Neunkirchen, Wiener Neustadt und Klosterneuburg in der NÖ Landesklinikenholding eine neue Heimat finden.

Hätten die Kommunen ihre Krankenhäuser trotz ständig steigender Defizite behalten, wäre „diese Reise von einer wirtschaftspolitischen Katastrophe“ begleitet worden. Sobotka: „Die Entscheidung, Niederösterreichs Krankenhäuser in die NÖ Landesklinikenholding überzuführen, war richtig.“

Pro Jahr 1,85 Millionen Semmeln, 153 Tonnen Brot oder 750.000 Rollen WC-Papier - alles nicht zentral, sondern örtlich gekauft, verdeutlichen die Dimension, was 22 Landeskliniken für die Gesundheitsversorgung leisten, sagte Sobotka weiter. Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungsqualität und zur Erweiterung des Leistungsangebotes wurden von den PatientInnen durchaus positiv aufgenommen. Immerhin hätten 97 Prozent der befragten Landsleute geantwortet, dass sie mit den Landeskliniken sehr zufrieden oder zufrieden seien.

Auch die Verbesserung der Ausbildung von Turnusärzten sowie ein professionelles Management für kürzere Wartezeiten bzw. eine optimale Auslastung der OP-Säle bei 128.000 Operationen pro Jahr seien hier zu nennen. Dazu kämen, so Sobotka, die Leistungen für das Personal der Krankenhäuser: Rund 11.000 MitarbeiterInnen seien in den letzten zwei Jahren ohne Schwierigkeiten bei den Gehaltszahlungen übernommen worden. Zudem schaffe das neue Bildungskonzept für alle Berufsgruppen, vom Arzt bis zur Krankenschwester, einen Zugang zu Aus- und Weiterbildungsangeboten. Das Job-Modul hätte seit November 2005 mehr als 210.000 Zugriffe verzeichnet.


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