23.11.2006 | 09:55

Halbzeitbilanz des Projektes „GenderAlp!“

Mikl-Leitner: NÖ leistet Pionierarbeit in Sachen Chancengleichheit

Seit über einem Jahr beschäftigt sich das EU-Projekt „GenderAlp!“ mit der Frage, wie Chancengleichheit in der Raumplanung und Standortoptimierung verwirklicht werden kann. Zur Halbzeit des Projektes wurden gestern, 22. November, im NÖ Landesmuseum in St. Pölten die bisherigen Ergebnisse präsentiert und diskutiert.

„Chancengleichheit zu fördern, heißt auch den Blick für die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten von Frauen und Männern zu schärfen“, erklärte dabei die für Frauenfragen zuständige Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner die Zielsetzung des Projektes. „Niederösterreich leistet hier Pionierarbeit, indem Chancengleichheit bei der Standortoptimierung von Wirtschaftsparks unter die Gender-Lupe genommen wird.“

Konkret geht es dabei um die Wirtschaftsparks in Wolkersdorf und das IZ-Süd. An beiden Standorten werden die Ansätze für chancengleichen Zugang zu Arbeit, Infrastruktur und räumlicher Nutzung erhoben und ausgewertet. Dabei werden Anregungen für entsprechende Maßnahmen zur Optimierung erwartet. Damit die Bedürfnisse der regionalen Bevölkerung um die beiden Wirtschaftsparks berücksichtigt werden können, ist es wichtig, dass diese das Projekt aktiv mitgestaltet; deshalb werden Gemeinden, Regionen, Unternehmen sowie die Bevölkerung in den Prozess einbezogen. Als konkretes Ergebnis plant etwa die Gemeinde Wolkersdorf eine Jobbörse, die Frauen über Arbeitsmöglichkeiten im Wirtschaftspark informieren soll.

Die Fachtagung machte deutlich, dass Chancengleichheit auch in vermeintlich geschlechtsneutralen Bereichen wie z. B. in der Standortoptimierung und Raumplanung zum Tragen kommt. Unter der Leitung der Salzburger Landesregierung sind an diesem Projekt EU-weit die Länder der Alpenregion - Italien, Frankreich, Deutschland, Slowenien und Österreich - beteiligt. „GenderAlp!“ wird aus Mitteln der Europäischen Union und der beteiligten Länder gefördert.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Frauenreferat, Telefon 02742/9005-13309, www.noe.gv.at/chancengleich, www.genderalp.com, www.genderalp.at.


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