23.10.2006 | 08:44

Denkmalpflege in NÖ im internationalen Rampenlicht

Pröll: Juwele der Vergangenheit in die Zukunft retten

„Im Umgang mit der Geschichte zeigt sich auch die Liebe zur Heimat.“ Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wird diese Liebe zur Heimat vor allem auch durch die Denkmalpflege in Niederösterreich zum Ausdruck gebracht. Ein sichtbares Zeichen für dieses Engagement in der Denkmalpflege ist das Stift Melk, das in den achtziger und neunziger Jahren aufwendig restauriert wurde. Im Benediktinerstift fand am Freitag ein internationales Symposium zum Thema Denkmalpflege statt.

Den Abschluss des Symposiums bildete eine Festveranstaltung in der Stiftskirche. Dabei wurde den vielen Symposiums-Teilnehmern sowie den zahlreichen Vertretern aus Kunst, Kultur, Wirtschaft, Politik und des öffentlichen Lebens u. a. der vom ORF NÖ produzierte Dokumentarfilm „Wenn Steine reden - Denkmalpflege in Niederösterreich“ vorgestellt. Diese Dokumentation wird am Sonntag, 29. Oktober, um 18.30 Uhr im Rahmen des „Österreich-Bild“ im ORF 2 österreichweit ausgestrahlt. Dazu ist ein Sonderband aus der Reihe „Denkmalpflege in Niederösterreich“ erschienen.

Für Landeshauptmann Pröll ist die große Zahl an Denkmälern in Niederösterreich auch ein Beweis „für das hohe kulturelle Niveau der Generationen vor uns“. Niederösterreich verfügt heute über 1.000 Kirchen, rund 150 bestehende oder schon aufgehobene Klöster (darunter die zehn großen Stifte wie Melk), rund 450 Burgen, Schlösser und Ruinen sowie über eine Vielzahl an Häusern, Höfen, Industriebauten und Kleindenkmälern.

Und diese kulturelle Erbe ist dem Land auch einiges wert: Jährlich investiert das Land Niederösterreich 5 Millionen Euro in die Restaurierung von Denkmälern; bis zu 300 Projekte werden pro Jahr unterstützt. Damit würden Gesamtinvestitionen von rund 20 Millionen Euro ausgelöst und 500 bis 1.000 Arbeitsplätze abgesichert, so Pröll. Und der Landeshauptmann ist auch überzeugt: „Wir müssen die Juwele der Vergangenheit in die Zukunft retten.“

Dazu kommt die ständig wachsende Bedeutung des Kulturtourismus, der für zusätzliche Einnahmen aus dem Fremdenverkehr sorgt und weitere Arbeitsplätze schafft. Pröll: „Allein das Stift Melk zählt alljährlich mehr als 400.000 Besucher.“ Schließlich werde die Denkmalpflege, so wie auch die Dorferneuerung, von der Eigeninitiative, dem Engagement und dem Gemeinschaftssinn getragen, so Landeshauptmann Pröll, der auch der Wirtschaft, den Medien, den Eigentümern etc. für die Unterstützung in der Denkmalpflege in Niederösterreich dankte.


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