28.09.2006 | 11:07

Bilanz und Perspektive im Bildungsland Niederösterreich

Mikl-Leitner: In der Bildungspolitik auf sehr gutem Weg

In der Bildungspolitik sei Niederösterreich auf einem sehr guten Weg, betonte Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesministerin Elisabeth Gehrer am Campus Krems: Im Fachhochschulbereich gebe es in Niederösterreich fünf Standorte mit mehr als 5.000 Studenten, 90 Prozent hätten bereits vor ihrem Abschluss konkrete Jobaussichten. Nach der Donau-Universität sei die Exzellenz-Uni in Klosterneuburg ein weiterer bildungspolitischer Meilenstein. Hier würden in den nächsten zehn Jahren 150 Millionen Euro investiert – Wissenschaft ziehe Wirtschaft an und Wirtschaft schaffe Arbeitsplätze.

Für den Pflichtschulbereich führte Mikl-Leitner aus, dass Niederösterreich in der Nachmittagsbetreuung seine Verantwortung ernst nehme, in den letzten zehn Jahren habe sich das Budget hier verdreizehnfacht. Dank des NÖ Modells bieten heute 173 Schulen schulische Nachmittagsbetreuung für 6.500 SchülerInnen, um 2.500 mehr als im Vorjahr. Eine Fülle an Angeboten, Wahlfreiheit und Freiwilligkeit seien dabei die zentralen Elemente, eine eigene Kinderbetreuungshotline (02742/9005-1-9005) vermittelt in spätestens 48 Stunden kompetente fachliche Betreuung für die Eltern.

Gehrer sagte, Bildung sei die Grundlage der Entwicklung der Wirtschaft und damit von Arbeitsplätzen, seit 2000 habe es eine Steigerung der Investitionen in Schulen (um 14 Prozent), Universitäten (um 16 Prozent) und Forschung (um 65 Prozent) gegeben. Damit fließe jeder fünfte Euro des Budgets in diesen Bereich. Mit einem Richtwert von 25 bei den Klassenschülerhöchstzahlen, einem Kurssystem an Oberstufen, der Erarbeitung von Standards für die Matura, der Umsetzung der Uni-Milliarde und der Exzellenz-Uni, der Steigerung auf 33.000 Fachhochschul-Studierende und der Forschungsquote auf 3 Prozent, jeweils bis 2010, wolle man diesen Bildungsweg weitergeben.

Für Niederösterreich hielt die Ministerin fest, dass sich das Land mit dem Ausbau der Fachhochschulen, der Donau-Universität, MedAustron und der Exzellenz-Uni als Bildungsland neu positioniert habe. Niederösterreich sei ein „Verantwortungsland“, das Verantwortung nicht delegiere, sondern selbst übernehme, zum Beispiel mit den fünf Bildungsregionen, der Erhaltung kleiner Schulstandorte, der Steigerung bei den Tagesbetreuungsplätzen etc. Im Schulbereich seien seit 2000 21 Bauprojekte fertig gestellt worden, 20 weitere seien in Planung. Zudem seien im Vorjahr bereits 1.650 „Sprachtickets“ für die sprachliche Frühförderung von Kindern mit nicht deutscher Muttersprache eingelöst worden.


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