30.10.2006 | 15:58

Alle Landespflegeheime mit Defibrillatoren ausgestattet

Bohuslav: Fast 600 Mitarbeiter im Umgang geschult

Landesrätin Dr. Petra Bohuslav hat kürzlich den letzten von insgesamt 48 neuen Defibrillatoren an das Pflegeheim Gutenstein übergeben. Damit wurden alle Landespflegeheime mit diesen oft lebensrettenden Geräten ausgestattet. Zusätzlich wurden fast 600 Mitarbeiter im richtigen Umgang mit diesem Gerät geschult, so dass im Notfall sofort Hilfe geleistet werden kann.

Der Defibrillator ist ein wirksames Gerät im Kampf gegen den plötzlichen Herztod. Er kann dem Herzen den entscheidenden Stoß versetzen, es wieder zum Schlagen bringen und dadurch das Überleben sichern. Von den 15.000 Menschen die in Österreich jährlich am plötzlichen Herztod sterben, könnte vielen mit einem Defibrillator geholfen werden. Je schneller ein „Defi“ zur Hand ist, umso größer ist die Chance zu überleben. Pro Sekunde sinkt die Überlebenschance um etwa 10 Prozent. „Diese plötzlichen Todesfälle passieren überall: auf der Straße, am Arbeitsplatz, im Supermarkt, am Sportplatz oder auch in unseren Landeseinrichtungen. Deshalb sollten so viele Geräte wie möglich verfügbar sein“, so Bohuslav. „Wir haben unsere Pflegeheime vollzählig ausgestattet, um unseren Bewohnern, den Mitarbeitern und auch den Besuchern zusätzlichen Schutz zu geben.“

Diese kleinen High-Tech-Geräte sind zwar sehr bedienerfreundlich, dennoch ist es von Vorteil, wenn geschultes Personal zur Verfügung steht. In den Landesheimen stehen daher fast 600 Mitarbeiter aus den Bereichen Haustechnik und diplomierter Pflege bereit, die den „Defi“ jederzeit fachgerecht zum Einsatz bringen können. Die Kosten für Geräte und Wandhalterungen betragen insgesamt rund 59.000 Euro.


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