15.12.2006 | 14:15

Landeskliniken-Holding will Klein- und Mittelbetriebe fördern

Sobotka: Regionale Betriebe haben oft die Nase vorn

310 Millionen Euro setzen die NÖ Landeskliniken und die NÖ Landesheime jedes Jahr um – für den Einkauf von Lebensmitteln und medizinischen Verbrauchsgütern, für Energie und Wasser sowie für Dienstleistungen. Davon sollen auch die regionalen Klein- und Mittelbetriebe profitieren. Daher wird die NÖ Landeskliniken-Holding ihre Vergabeverfahren künftig so gestalten, dass auch regionalen AnbieterInnen die Teilnahme daran ermöglicht wird.

Durch die Definition lokaler bzw. regionaler Lose sollen die BieterInnen die Möglichkeit erhalten, nicht für ganz Niederösterreich anzubieten, sondern dies beispielsweise nur für ein Krankenhaus zu tun. Darüber hinaus soll die Teilnahme von Klein- und Mittelbetrieben auch durch die Festlegung entsprechender Eignungskriterien leichter gemacht werden.

Die Zusammenarbeit mit regionalen AnbieterInnen ist bereits erprobt. So etwa im Landesklinikum St. Pölten, das Biokartoffeln, Gemüseprodukte, Brot, Gebäck und Fleischprodukte von regionalen bzw. lokalen AnbieterInnen bezieht. Auch die Reparatur und Wartung der Büromaschinen des Klinikums wird von einer Firma aus St. Pölten bewerkstelligt. Auch beim Ausbau der Spitäler, in den 950 Millionen Euro fließen, sind viele regionale Bau- und Infrastrukturunternehmen beschäftigt.

„Vor allem im Bereich der Lebensmittel, wo immerhin 18,4 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben werden, und bei den Dienstleistungen, die jährlich 76,7 Millionen Euro ausmachen, haben die regionalen Betriebe oft die Nase vorne. Denn wenn es um die Qualität geht, stehen die Klein- und Mittelbetriebe in den Regionen den großen nationalen und internationalen Konzernen um nichts nach“, meint dazu Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.

Generell wird in den Landeskliniken beim Einkauf nicht nur auf die besten Preis- und Lieferkonditionen geachtet, sondern besonders auch auf die Qualität der Produkte. 26 Facheinkäufer für jeweils unterschiedliche Produktgruppen sind im Einsatz – je ein Facheinkäufer erhebt eine spezielle Warengruppe für alle Landeskliniken. Durch diese Spezialisierung wird die Produkt- und Leistungsqualität sichergestellt, Einsparungspotenziale und Synergien können optimal genutzt werden, wodurch allein im Bereich der medizinischen Verbrauchsgüter bereits 7 Millionen Euro eingespart werden konnten.

Nähere Informationen: Landesklinikum St. Pölten, Dipl. KH BW Anton Feilinger, Telefon 02742/300-61020, e-mail anton.feilinger@stpoelten.lknoe.at.


Zu diesem Artikel gibt es eine unterstützende Audiodatei. Diese ist zum Download nicht mehr verfügbar. Bitte wenden Sie sich an: presse@noel.gv.at

RÜCKFRAGEHINWEIS

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion - Pressedienst
E-Mail: presse@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-12163
Fax: 02742/9005-13550
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten
© 2024 Amt der NÖ Landesregierung