21.09.2006 | 14:32

Land schnürte Förderpaket für selbstständiges Wohnen im Alter

Betreutes Wohnen wird forciert

„Es braucht sich in Niederösterreich auch in Zukunft niemand fürchten, alt zu werden“, betonte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute bei einer Pressekonferenz zum Thema „Betreutes Wohnen in Niederösterreich“. Als Antwort auf die derzeitige Pflegedebatte widme sich die NÖ Wohnbauförderung mit einem neuen Schwerpunkt des betreuten Wohnens besonders den Bedürfnissen der älteren Menschen. ZuHause zu bleiben sei ein besonderer Wunsch der älteren Bevölkerung: Bei rund 70.000 pflegebedürftigen NiederösterreicherInnen vertrauen über 80 Prozent auf eine Pflege bzw. Betreuung in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Daher habe das Land, so Sobotka weiter, jetzt für das betreute Wohnen ein Förderpaket geschnürt, das selbstständiges Wohnen im Alter leistbar und möglich mache.

Beim Bau durch Genossenschaften oder Gemeinden werden zum Darlehen zusätzlich bis zu 25 Punkte zuerkannt, wenn eine Notrufanlage und ein Aufzug eingebaut ist, die Wohnungen barrierefrei ausgeführt werden und ein Aufenthalts- bzw. Gemeinschaftsraum für die BewohnerInnen geschaffen wird. Auch muss das Objekt im Ortsgebiet liegen.

Beim Neubau von Eigenheimen unterstützt die NÖ Familienförderung Menschen mit besonderen Bedürfnissen bzw. pflegebedürftige Menschen durch Geldzahlungen.

Bei notwendigen Umbaumaßnahmen für Pflegebedürftige und Menschen mit besonderen Bedürfnissen wird auch die Sanierung von Eigenheimen durch einen Zuschuss zu einem Darlehen gefördert. Dazu kommen beim Wohnzuschuss oder bei Heizungsanlagen noch zusätzliche Förderungen.

Das NÖ Hilfswerk als größter sozialer Dienstleister in der Hauskrankenpflege in Niederösterreich ergänze diesen Schwerpunkt durch ein neues Konzept, das eine Lücke zwischen einem Aufenthalt in einem Heim und der Pflege zuhause schließen möchte, meinte NÖ Hilfswerk-Präsident Ernst Strasser. Dabei seien die betreuten Wohnungen rund um die Uhr mit der Notruftelefonzentrale des NÖ Hilfswerks verbunden. Als Grundserviceleistungen biete das NÖ Hilfswerk von Montag bis Freitag einen täglichen Besuch durch die MitarbeiterInnen, eine regelmäßige Pflegeberatung, die Erledigung von Botengängen sowie die Unterstützung bei organisatorischen Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Pflege.

Weitere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wohnungsförderung, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 7A, Wohnbau-Hotline 02742/22 1 33, (von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr), e-mail post.f2@noel.gv.at.


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