14.11.2006 | 11:16

14. November ist Welt-Diabetes-Tag

Schabl: Prävention und Früherkennung als stärkste Waffen

Der 14. November, der Welt-Diabetes-Tag, ist der Geburtstag des Insulinentdeckers Sir Frederick Banting. „Leider ist die Zahl der Diabetiker, die an einer Typ-2-Erkrankung leiden, in den letzten Jahren stark gestiegen. Derzeit sind rund 8 Prozent der NiederösterreicherInnen betroffen“, erläuterte heute Niederösterreichs Gesundheitsreferent, Landesrat Emil Schabl.

Weltweit gibt es rund 150 Millionen Diabetiker; die WHO rechnet damit, dass diese Zahl bis 2025 auf rund 300 Millionen ansteigen wird. Die Krankheit ist für den Patienten oft kaum spürbar und daher besonders tückisch. Wer lange Zeit einen viel zu hohen Blutzuckerspiegel hat, riskiert schwere Folgeschäden. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen mit einer Messung der Blutzuckerwerte besonders wichtig.

„Auch in Niederösterreichs Gesundheitszielen nimmt der Kampf gegen Diabetes einen zentralen Stellenwert ein“, so Schabl: Bis zum Jahr 2010 soll eine möglichst umfassende Identifizierung von Risikopersonen vom Diabetes Typ-2 erreicht und damit die Häufigkeit von Diabetesfolgen, die bis zu Amputationen, Blindheit, Nierenversagen, Schwangerschaftskomplikationen und vielen anderen Gesundheitsstörungen reichen, um 15 Prozent reduziert werden.

„Im Kampf gegen Diabetes sind vor allem die Prävention, aber auch die Früherkennung die stärksten Waffen. Daher ist es besonders wichtig, das Bewusstsein für die Risikofaktoren zu stärken. Übergewicht und Bewegungsmangel lösen heute oft schon bei Kindern ‚Altersdiabetes’, also Typ-2 Diabetes, aus“, meinte Schabl. Rund 80 Prozent der Erkrankungen könnten durch eine gesündere Lebensweise und mehr Bewegung verhindert werden. Daher seien Aufklärung und Information besonders wichtig, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Der heutige Welt-Diabetes-Tag stelle dazu einen wichtiger Beitrag dar.


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