06.10.2006 | 10:31

Rumänische Delegation zum 3. Mal auf Besuch in Niederösterreich

Weißenkirchen im Zeichen grenzüberschreitenden Umweltschutzes

Nachdem zwischen Niederösterreich und der rumänischen Region Lupeni bereits seit dem Jahr 2001 auf dem Gebiet des Umweltschutzes eine intensive Zusammenarbeit besteht, besucht eine Delegation von Gemeindevertretern und Repräsentanten von Umwelt-NGO’s aus Lupeni von Montag, 9., bis Donnerstag, 12. Oktober, bereits das dritte Mal Niederösterreich.

Im Rahmen dieses von der Abteilung Umweltrecht beim Amt der NÖ Landesregierung organisierten Arbeitstreffen in Weißenkirchen in der Wachau stehen u. a. Themen wie Tourismusaktivitäten in der Wachau und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Bergrettung, Informationen über den Einsatz von Alternativenergien und Energiesparmaßnahmen sowie die Zusammenarbeit im Rahmen von EU-Programmen auf der Tagesordnung. Ein Besuch in der Müllverbrennungsanlage der AVN in Dürnrohr soll den rumänischen Gästen die Gelegenheit bieten, eine effiziente Abfallentsorgung kennen zu lernen.

Das Land Niederösterreich sieht in der Kooperation mit der Region Lupeni ein konkretes Beispiel der Osthilfe, wie sie in verschiedenen EU-Programmen gefördert wird. Das Arbeitstreffen in der Wachau soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vertiefen und einen weiteren Schritt zur Annäherung an EU-Standards in der Partnerregion bilden.

Bereits in den Jahren 2002 und 2004 besuchten rumänische Delegationen aus Lupeni Niederösterreich, in den Jahren 2003 und 2005 fanden bilaterale Arbeitstreffen in Rumänien statt. Im Rahmen der nunmehr fünfjährigen Zusammenarbeit mit der Karpatenregion wurde nicht nur niederösterreichisches Know-how vermittelt, sondern wurden auch bereits einige durch Niederösterreich initiierte Projekte umgesetzt.

So erstellte das Land Niederösterreich für Verbesserungen im Schigebiet Straja sowohl ein Konzept zur Verbesserung der Abwasserbeseitigung als auch zur Adaptierung der Liftanlagen auf österreichische Sicherheitsstandards. Auch ein Masterplan in Bezug auf die Entwicklung des Schigebietes wurde von einem niederösterreichischen Experten erarbeitet. Weiters wurde im Auftrag des Landes Niederösterreich ein Konzept zur Entwicklung des Mountainbike-Tourismus in Lupeni erarbeitet, derzeit erstellt ein niederösterreichischer Experte ein Mountainbike-Streckennetz.

Im Auftrag des Landes Niederösterreich wurde außerdem eine Schutzhütte im Nationalpark Retezat mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, wodurch nunmehr Umwelttechnologie aus dem Weinviertel die zur Stromgewinnung eingesetzten Dieselaggregate ersetzt. Schließlich finden seit 2003, abwechselnd in Niederösterreich und dem Nationalpark Retezat, auch jährliche Umweltwochen für Jugendliche statt.

Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung/Abteilung Umweltrecht unter 02742/9005-15270, Dr. Gottfried Krasa.


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