04.10.2006 | 10:53

Auf dem Weg zur „intelligenten Straße“

Seibersdorf-Tochter will Autobahnverkehr flüssig halten

Gegen die zunehmenden Verkehrsstaus auf Autobahnen und Schnellstraßen nimmt ein niederösterreichisches High-Tech-Unternehmen den Kampf auf: „Smart Systems“, eine Tochter der Austrian Research Centers Seibersdorf (ARCS), hat unter dem Namen „Smart Eye“ eine spezielle Anlage entwickelt, die den Verkehrsstrom beobachtet, Geschwindigkeitslimits automatisch verändern und die Autokolonnen gegebenenfalls auf Ausweichstrecken umleiten kann. Mit einem optischen Sensor erfasst das System die Fahrzeuge, erstellt von ihnen jedoch kein Bild, sondern nur eine Computerdarstellung. Diese wird gleich vor Ort mit einem Signalprozessor ausgewertet.

Das computerunterstützte System kann die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen jeweils so festsetzen, dass auf den einzelnen Fahrstreifen eine maximale Durchflussmenge an Fahrzeugen erreicht wird. Neben dem raschen Entdecken von Geisterfahrern zählen die Warnmeldungen bei plötzlicher Abnahme von Durchschnittsgeschwindigkeit und Fahrzeugabständen zu den zentralen Aufgaben von „Smart Eye“.

Die ASFINAG testet die Anlage zurzeit auf der Südautobahn beim Knoten Wiener Neudorf. Noch diesen Herbst ist die Inbetriebnahme eines weiteren „Smart Eye“ bei Wien-Inzersdorf geplant.

Nähere Informationen: www.smart-systems.at.


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