07.08.2006 | 13:52

Starker Auftritt Niederösterreichs bei Europa-Forum Alpbach

Thema: Biokunststoffe aus der Natur als Wachstumschance

Unter dem Motto „Komplexität, Konvergenz, Gewissheit – Der Prozess von der Wissenschaft zur Technologie“ stehen die Alpbacher Technologiegespräche 2006 vom 24. bis 26. August im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach in Tirol. Abgehalten wird das Treffen internationaler Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik von der Industriellenvereinigung, dem ORF und den Austria Research Centers (ARC) Seibersdorf.

Auch heuer organisiert das Land Niederösterreich zusammen mit der Wirtschaftsagentur ecoplus einen der insgesamt neun Arbeitskreise. Dieser widmet sich dem Thema „Hochleistungswerkstoffe aus der Natur als Wachstumschance für die Wirtschaft“. Die Referenten sind u. a. Dr. Andreas Windsperger vom Institut für industrielle Ökologie der NÖ Landesakademie St. Pölten, Dipl. Ing. Haio Harms von der Lenzing AG, Raimund Mauritz vom Doka Konzern und Prof. Robert Wimmer von der Technischen Universität Wien.

Warum sich Niederösterreich in Alpbach gerade dieser Materie annimmt, liegt auf der Hand, hat das Land doch mit dem Kunststoff-Cluster und einer im Herbst 2005 gestarteten Initiative für Biokunststoffe bereits die Basis für entsprechende Unternehmensnetzwerke gelegt. Dabei geht es um die Förderung von neuartigen Biokunststoffen, die zum größten Teil aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenstärke, Zucker oder Cellulose bestehen und biologisch abbaubar sind. Inzwischen können diese Erzeugnisse unterschiedliche Aufgaben erfüllen und herkömmliche Kunststoffe vielfach ersetzen. Biokunststoffe werden mittlerweile zu Bechern, Besteck, Tellern, Agrarfolien, Beschichtungen, Pflanzentöpfen oder Spielzeug verarbeitet.

„Gerade bei den Klein- und Mittelbetrieben zeigt sich im Zusammenhang mit Biokunststoffen ein großes Potenzial für künftige Geschäftsaktivitäten“, betont dazu Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann. Der Kunststoff-Cluster zähle mittlerweile 66 heimische Unternehmen als Mitglieder.

Nähere Informationen: www.forum-alpbach.at, www.ecoplus.at.


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