17.07.2006 | 11:20

Künstlerische Auseinandersetzung mit dem „Mythos Traktor“

Höhepunkt ist der „Traktor Day“ am 23. Juli

Ab heute, 17. Juli, setzen sich in der Region Lainsitztal (Bezirk Gmünd) internationale bildende KünstlerInnen thematisch mit dem Phänomen Traktor auseinander und lassen als Ergebnis eines Symposiums markante Zeichen in der Landschaft zurück, die eine Straßengalerie entlang der B 41 zwischen Bad Großpertholz und Altweitra bilden werden. Am Samstag, 22. Juli, wird in diesem Rahmen in Harmanschlag/St. Martin ab 14 Uhr ein „Schraubkurs“ abgehalten, der Einblicke in das Innenleben eines Traktors bietet. In Weitra wird an diesem Tag um 19 Uhr Projektmitarbeiter und Traktorbesitzer Prim. Dr. Hans Martin Vischer einen Vortrag über die „Sozialgeschichte der Traktorisierung“ halten. Am Sonntag, 23. Juli, wird schließlich in der gesamten Region der „Traktor Day“ mit zahlreichen Attraktionen gefeiert; die Eröffnung findet um 9 Uhr am Rathausplatz von Weitra statt.

Kaum eine technische Entwicklung hat die Gesellschaft so grundlegend verändert hat wie der Einzug des Traktors in die ländliche Lebenswelt. Im Rahmen des Projektes werden bzw. wurden demnach die Veränderungen der ländlichen Lebenswelt durch den Einzug des Traktors erforscht. Der Traktor wird dabei sowohl als Kunstobjekt als auch als Klangmaschine, Geschichtsschreiber und Gemeinschaftserlebnis betrachtet. Vor Ort wurden alte Ansichten gesammelt und Zeitzeugen befragt. Die Ergebnisse werden am „Traktor Day“ präsentiert. Zudem wird an diesem Tag die Bevölkerung der Region Lainsitztal ihre Traktoren für InteressentInnen sichtbar machen. Die Fahrzeuge werden beispielsweise vor dem eigenen Hof oder am Dorfplatz bzw. an verschiedenen Treffpunkten aufgestellt. So wird der Fuhrpark einer gesamten Kleinregion zur Schau gestellt. In Bad Großpertholz, Rothfarn (Gemeinde Großschönau), Harmanschlag und St. Martin, Lauterbach (Gemeinde Moorbad Harbach) und Oberlembach (Gemeinde Unserfrau-Weitra) werden an diesem Tag in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen „Traktorfeste“ durchgeführt. Dabei wird in jedem Ort ein spezifisches Programm geboten. So werden etwa verschiedene MusikerInnen zum charakteristischen Klang des Traktormotors improvisieren, wobei der Traktormotor den Takt vorgibt. Auch ein zum Thema passendes Kindertheaterstück wird gezeigt. Der akustische Höhepunkt wird um 14 Uhr unter dem Festivalmotto „Ruhe.Los“ der Start aller Traktoren sein. Zum Abschluss des Festes versammeln sich schließlich Traktoren in St. Martin, wo der Weltrekordversuch „Die längste Traktorkette der Welt“ durchgeführt wird.

Die Veranstaltung wird im Rahmen des NÖ Viertelsfestivals – Waldviertel 06 durchgeführt, als Veranstalter fungiert der Kunstverein Roggenfeld.

Nähere Informationen: www.15er-steyrer.at, e-mail roggenfeld@ild.cc.


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