03.07.2006 | 12:22

Donauhafen Krems erweitert Aktionsfelder

Umschlagsteigerung sorgt für positive Entwicklung

In den ersten drei Monaten des heurigen Jahres war die Schifffahrt auf der Donau wegen Vereisung und Hochwasser erheblich behindert, zeitweise sogar überhaupt unmöglich. Trotz dieser negativen Rahmenbedingungen hat der Donauhafen Krems mit einem Gesamtumschlag von 800.000 Euro ein zufrieden stellendes Halbjahresergebnis erzielt.

Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt stieg der Schiffsumschlag im Donauhafen Krems in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 um 1,5 Prozent auf 345.000 Tonnen, der Bahn-Umschlag um 0,5 Prozent auf 210.000 Tonnen. Der Lkw-Umschlag hingegen ging um 4 Prozent auf 245.000 Tonnen zurück. Insgesamt legten an den Kaimauern des Kremser Hafens im ersten Halbjahr 310 Güterschiffe an, über 6.500 Eisenbahnwaggons wurden be- oder entladen.

Gut gelaufen ist auch wieder das Containergeschäft. Dabei liegt die Tochtergesellschaft Wiencont Krems, die der Hafen Krems gemeinsam mit dem Wiener Hafen betreibt, derzeit um 20 Prozent über den Zahlen des Vorjahres. Vor allem im Logistikbereich hat sich die 2005 in Betrieb genommene, mehr als 7.000 Quadratmeter große Lagerhalle voll bewährt.

Für die Zukunft hat der Donauhafen Krems eine Reihe nationaler und internationaler Projekte im Visier. So soll ab Herbst auf dem Hafengelände eine Biodieselanlage gebaut werden. Darüber hinaus arbeitet der Donauhafen Krems gemeinsam mit verschiedenen Speditionen an einem neuen Lager-Logistik-Geschäft, das den Containerumschlag ankurbeln wird.

Große Hoffnungen setzt man in Krems auf die Kooperation mit dem rumänischen Schwarzmeerhafen Constantza. Denn dort – an der Mündung der Donau – erfolgt der Güterumschlag von den See- zu den Binnenschiffen und umgekehrt. Der Hafen Constantza ist ein Tor Europas zu den Märkten des Nahen und Mittleren Ostens und hat unter den vielen zur Auswahl gestandenen Donauhäfen gerade Krems als Marketingpartner ausgesucht.

Zudem startet der Donauhafen Krems jetzt eine neue Variante des kombinierten Verkehrs, die Emissionen vermindern hilft und damit auch dem Umweltschutz dient. Zur Zeit erfolgen die meisten Gütertransporte von Skandinavien nach Mittel- und Südosteuropa noch mit dem Lkw. In Zukunft sollen die Lkw von Schweden oder Finnland mit der Fähre im norddeutschen Ostseehafen Rostock ankommen und dort mittels Sattelaufleger auf die Bahn verladen werden. Dann geht es per Zug nach Krems und hier wieder aufs Wasser, nämlich auf die Donau.

Nähere Informationen: www.mierka.at.


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