26.06.2006 | 16:46

Enquete zum Thema Jugendarbeit in St. Pölten

Mikl-Leitner: Mit Optimismus in die Zukunft

Im Beisein von Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner befasste sich heute, 26. Juni, eine internationale Enquete im Sitzungssaal des NÖ Landhauses in St. Pölten mit dem Thema „Jugendarbeit ohne Jugend, Visionen und Chancen für die Zukunft“. Dabei spannte sich der Themenbogen von „Jugend und künftige Anforderungen an die Politik“ über „Minderheit Jugend in der Arbeitswelt der Zukunft“ bis zu „Jugend in der globalisierten Welt“ und „Jugendminderheitenkontinent Europa“. Die Referenten waren Univ. Prof. Dr. Peter Filzmaier von der Donau-Universität Krems, Univ. Prof. Dr. Reinhard Knoll von der Karoli Gaspar-Universität in Budapest und Univ. DDr. Michael Fischer von der Universität Salzburg.

1970 gab es in den heutigen EU-Ländern pro Frau noch 2,6 Kinder, 2005 waren es nur mehr 1,5 Kinder. Auch die Unterschiede innerhalb Europas sind signifikant. 2005 gab es in Frankreich und Irland knapp 2 Kinder pro Frau, in Österreich nur 1,42. „Die Bevölkerungspyramide steht am Kopf. Diese Entwicklung ist nicht neu und verlangt zusätzliche Lösungsansätze und Perspektiven für die Jugend in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Schule, Ausbildung und Beruf“, betonte Mikl-Leitner. Mit der jährlichen Jugendstudie, der Sprachenoffensive, dem Talente-Check, dem Bewerb „Jugendfreundlichste Gemeinde“, den vielen Initiativen gegen Alkohol und Nikotin, dem Redewettbewerb sowie dem Jugendaustauschprogramm seien bereits wichtige Weichenstellungen für die Zukunft gestellt worden. Zusätzlich hat die erfolgreiche Jugendpolitik in den NÖ Gemeinden und die großartige Jugendinformationsstelle „TOPZ“ in St. Pölten neue Maßstäbe in der regionalpolitischen Jugendarbeit gesetzt. Diese guten Erfolge für Niederösterreich seien Auftrag und Verpflichtung, den erfolgreich eingeschlagenen Kurs mit Optimismus weiterzugehen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch Direktor Alfred Kager aus seiner langjährigen aktiven Tätigkeit als Landesjugendreferent Niederösterreichs verabschiedet. „Mit der Neubestellung der Führungsspitze beim Landesjugendreferat geht eine Ära zu Ende“, betonte Mikl-Leitner. Alfred Kager sei mittlerweile eine Institution, habe Jugendpolitik mit Leib und Seele betrieben und in den letzten Jahren zusammen mit seinem Team nachhaltige Spuren in der Jugendarbeit hinterlassen. Zudem stelle sein Nachfolger Wolfgang Juterschnig sicher, dass der erfolgreiche Weg auch in Zukunft weitergegangen werden könne.

Kager betonte in seinen Dankesworten, dass er immer gerne für Niederösterreich gearbeitet habe. Stolz sei er zudem auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Jugendarbeit, die immer mehr internationale Anerkennung finde.

Nähere Informationen: NÖ Jugendreferat, Telefon 02742/9005-13516.


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