22.06.2006 | 12:39

Beratungsoffensive für Jugendliche und Betriebe

Bohuslav: Positiven Trend in Lehrstellenentwicklung sicherstellen

In den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer NÖ in St. Pölten informierten heute Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl unter dem Titel „Die (richtige) Lehre bringt allen was!“ über die bisher in diesem Zusammenhang gemeinsam gestarteten Aktionen und deren Erfolge. Zudem wurde die aktuelle im Herbst startende Beratungsoffensive für Jugendliche und Betriebe vorgestellt.

„Der richtige Beschäftigungsmix ist eine der Voraussetzungen für den Erfolg eines Unternehmens. Wir wollen die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen und die Möglichkeit geben, diesen richtigen Mix zu finden“, betonte Bohuslav. Projekte wie etwa „Job konkret“ oder „14 – was tun?“ sowie die „NÖ Lehrstellenberater“ hätten bereits „gut gewirkt“; die „Schere“ zwischen Lehrstellensuchenden und offenen Lehrstellen sei dabei, sich zu schließen, so Bohuslav.

Dennoch wolle man in Niederösterreich auch in Zukunft punkto Lehre und Lehrausbildung weiter in die Offensive gehen. Als erstes konkretes Vorhaben nannte die Landesrätin verstärkte Elternarbeit – Eltern sollen besser motiviert werden, sich mit der Berufswahl ihrer Kinder ernsthaft auseinander zu setzen. Ein anderes Vorhaben betrifft die Einrichtung von insgesamt 40 „Schnuppertagen“ für Mädchen in allen Regionen des Landes. In diesem Rahmen sollen Mädchen ihre Eignung und Neigung für technisches Arbeiten ausloten können. Weiters werden ab Oktober wieder rund 1.000 Plätze für jene Mädchen und Burschen zur Verfügung gestellt, die den ersten Einstieg in das Berufsleben nicht geschafft und keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Der Schwerpunkt soll dabei auf die Berufsorientierung gelegt werden. „Mit diesem Paket wollen wir den positiven Trend in der Lehrstellenentwicklung sicherstellen“, meinte Bohuslav.

Sonja Zwazl unterstrich ebenfalls die Erfolge der Initiative „14 – was tun?“, der „NÖ Lehrstellenberater“ sowie der Internetplattform www.frag-jimmy.at, die um eine so genannte „Lehrerzone“ erweitert wurde. Hier können sich Berufskunde-LehrerInnen informieren, welche Berufe es gibt, und beispielsweise fertige Powerpoint-Präsentationen über die modulare Berufsausbildung erhalten. Auch Muster-Eignungstests, die in Bewerbungsgesprächen verwendet werden, sind hier zu finden. Die Wirtschaftskammer NÖ lege im Zusammenhang mit dem Thema Berufsausbildung besonderes Augenmerk auf die Lehrlinge, so Zwazl.

Mit Stichtag 31. Dezember 2005 waren in Niederösterreich 18.477 Lehrlinge beschäftigt. Damit ist die Zahl der Lehrlinge gegenüber dem Vorjahr um 421 bzw. 2,3 Prozent gestiegen. Die Gesamtzahl der Lehrbetriebe hat sich 2005 von 5.607 auf 5.720 erhöht. Ende Mai gab es landesweit 639 Lehrstellensuchende und damit um 1,2 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die gemeldeten offenen Lehrstellen haben um 494 bzw. 38,8 Prozent zugenommen. So gering war diese „Nettolücke“ seit dem Jahr 2000 nicht mehr.

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Mag. Florian Aigner, Telefon 02742/9005-12199, e-mail florian.aigner@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftskammer NÖ, Dr. Arnold Stivanello, Telefon 02742/851-14100, e-mail kommunikation@wknoe.at.


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