17.05.2006 | 16:36

Offizielle Übergabe der Umfahrung Prinzersdorf

Pröll: Von größerer europäischer Dimension entsprechenden Nutzen ziehen

Von der Verkehrsfreigabe bis zur heutigen offiziellen Übergabe habe sich die Lebensqualität in Prinzersdorf unglaublich gesteigert, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, 17. Mai, beim Festakt in Prinzersdorf. Mehr als 5.000 Autos und 90 Prozent der Lkw seien durch die Umfahrung aus Prinzersdorf verbannt worden, damit sei ein neues Zeitalter angebrochen, habe sich Sicherheit und Standortqualität erhöht.

In Niederösterreich wurde mit großer Dynamik daran gearbeitet, die Verkehrsinfrastruktur auf ein hohes Niveau zu heben, das allen technischen Anforderungen entspricht und die Chance eröffnet, auch international voranzukommen. 2006 würden 500 Millionen Euro in den Ausbau des Straßennetzes investiert, damit liege Niederösterreich an der Spitze aller Bundesländer. Ein gut ausgebautes Verkehrsnetz sei Voraussetzung für Betriebsansiedlungen, damit würden auch Arbeitsplätze und Existenzen gesichert. Die Anbindung an das hochwertige europäische Straßennetz garantiere, dass Niederösterreich von der größeren europäischen Dimension auch entsprechenden Nutzen ziehen könne. Das derzeitige NÖ Wirtschaftswachstum von 2,5 bis 3 Prozent, mit dem Niederösterreich die Spitze aller Bundesländer einnehme, sei der beste Beweis, dass Niederösterreich frühzeitig erkannt habe, dass in der Internationalisierung der Wirtschaft großes Potenzial liege.

Die 4,9 Kilometer lange Umfahrungsstraße der B 1 umgeht das Ortsgebiet von Prinzersdorf im Norden. Die zweispurige Fahrbahn wurde mit einer Breite von 8,5 Metern ausgeführt. Herzstück der 6 Brücken ist jene über die Pielach mit einer Spannweite von rund 200 Metern Länge. Die Kreuzungen mit den Landesstraßen wurden als Kreisverkehre ausgeführt. Lärmschutzwände und ein Lärmschutzdamm begleiten die Straße auf 2,5 Kilometern Länge, dazu kommt ein rund 700 Kilometer langer Hochwasserschutzdamm. Die ökologischen Ausgleichsflächen machen insgesamt ca. 4,5 Hektar aus, 5 Straßenquerungen und eine Feuchtbrache mit Tümpel dienen dem Schutz von Fröschen und Lurchen. Die Gesamtbaukosten für die in einer Bauzeit von 20 Monaten errichteten Umfahrung belaufen sich auf rund 15,3 Millionen Euro.


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