12.05.2006 | 12:38

SP-NÖ zum Thema Sicherheit in Niederösterreich

Bei einer Umfrage im April 2006 gaben von 1.000 Befragten 31 Prozent an, dass sie sich sehr sicher fühlen. Ein Viertel der Befragten sagte aber, dass sie sich vor Einbrüchen und vor tätlichen Angriffen mit Einbrüchen fürchten. 90 Prozent der Befragten wünschten sich mehr Präsenz der Polizei, 91 Prozent würden sich wesentlich sicherer fühlen, wenn es mehr Polizeidienststellen gäbe. Über diese Umfrage informierten heute Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi gemeinsam mit Nationalratsabgeordnetem Rudolf Parnigoni, Landtagsabgeordnetem Hermann Findeis und Nationalratsabgeordnetem Anton Heinzl in St. Pölten.

Nach der politischen Wende im Jahr 2000 hätte das Zusperren von Gendarmerieposten und Wachzimmern dazu geführt, dass in vielen Gemeinden kein Sicherheitsbeamter mehr Dienst versehe, meinte Parnigoni. 1999 habe es in Niederösterreich 77.099 Delikte gegeben, 2005 seien es bereits 87.003 gewesen, ein Anstieg von 12,85 Prozent. Die Aufklärungsquote lag 1999 bei 55,5 Prozent, 2005 nur mehr bei 45,8 Prozent. Dazu seien die Bezüge von PolizeischülerInnen um rund ein Drittel gekürzt worden. Das sei, so Parnigoni, kein Anreiz für engagierte junge Menschen, sich für diesen herausfordernden, verantwortungsvollen Beruf zu entscheiden. „Die Sicherheit der Menschen ist ganz einfach nicht zum Nulltarif zu haben.“

Auch die Schließung von acht Kasernen sei ein schwerer Schlag für Niederösterreich und gehe zu Lasten der Sicherheit, des Katastrophenschutzes, der Infrastruktur und der Wirtschaft, so Findeis.


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