26.04.2006 | 11:43

Mehr Finanzmittel für den Hochwasserschutz in Niederösterreich

Plank: Ab sofort wird gebaut

Angesichts des Jahrhunderthochwassers an der March forderte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank heute in Baden eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Land und Gemeinden für den Hochwasserschutz. „Diese Naturkatastrophe muss ein Anstoß dazu sein, Dammprojekte in Hinkunft noch schneller abzuwickeln. Die Umsetzung weiterer Hochwasserschutzbauten sollen ähnliche Katastrophen in Zukunft verhindern. Ein 100-prozentiger Schutz ist aber auch dann nicht möglich“, betonte Plank. Ein besonderer Schwerpunkt komme dabei den so genannten Retensionsräumen zu, in denen Flüsse gefahrlos ausufern können und in denen Teile der Wassermassen zurückgehalten werden.

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll konnte im Frühjahr 2006 in Verhandlungen mit Finanzminister Karl Heinz Grasser ein umfassendes Hochwasserschutzpaket für die nächsten 10 Jahre schnüren. Das Gesamtpaket entspricht österreichweit einem Bauvolumen von 720 Millionen Euro. Für Niederösterreich bedeutet dies eine Verdoppelung der bisherigen Finanzmittel. Das Land erhält in den nächsten 10 Jahren vom Bund jährlich etwa 16 Millionen Euro für den Hochwasserschutz. Zusätzlich wurde das NÖ Budget für den Wasserbau auf rund 17 Millionen Euro aufgestockt.

Für das Industrieviertel werden ab sofort die Projekte an der Triesting in Berndorf und Hirtenberg, an der Schwechat in Alland und am Petersbach in Vösendorf verwirklicht. Weiters sind heuer an der Leitha in Wiener Neustadt und in Lanzenkirchen Dammsanierungen geplant. Für das südliche Wiener Umland ist dies eine Gesamtinvestition in der Größenordnung von mehr als 1,5 Millionen Euro.

In der Folge sind für 2007 Hochwasserschutzprojekte an der Triesting, der Schwechat, im Pittental, am Petersbach und an der Donau in Vorbereitung. Dabei belaufen sich die Investitionen auf mehr als 2,3 Millionen Euro. Im Rahmen dieser Vorhaben werden auch die modernen Erkenntnisse einer nachhaltigen Schutzwasserwirtschaft umgesetzt. Gesamtheitliche Betrachtung des Einzugsgebietes: mehr Platz für die Flüsse, kombiniert mit der Verbesserung der ökologischen Rahmenbedingen am Gewässer.

Nähere Informationen: Büro LR Plank, Christian Milota, Telefon 02742/9005-12701.


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