06.04.2006 | 11:16

Größeres Kinderbetreuungsangebot während der Ferien

Mikl-Leitner: Eltern unterstützen und neue Möglichkeiten schaffen

In St. Pölten stellte heute Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner die neuen Initiativen des Landes Niederösterreich zur Kinderbetreuung während der Ferien vor. „Zu einer erfolgreichen Familienpolitik gehört auch die Ferienbetreuung. Wir müssen die Eltern hier unterstützen, neue Möglichkeiten schaffen und finanziell fördern“, stellte Milk-Leitner einleitend fest.

Die Etablierung neuer Angebote zur Ferienbetreuung wurde durch das neue Kindergartengesetz ermöglicht, das im April im NÖ Landtag beschlossen wird und am 1. September 2006 in Kraft treten soll. Eine der bedeutendsten Änderungen betrifft die Öffnungszeiten der niederösterreichischen Kindergärten während der Sommermonate. Konkret sollen die Kindergärten künftig während der Sommerferien nur noch drei statt wie bisher sechs Wochen geschlossen sein. Bei diesen drei Wochen, in denen auch in Zukunft keine Betreuung erfolgen wird, sind die letzte Juliwoche und die ersten beiden Augustwochen. „Diese drei Wochen sind nötig, weil auch die Kinder eine Auszeit vom Kindergarten benötigen“, erklärte Mikl-Leitner.

Zudem wurde festgelegt, dass diese neue Regelung keine „eklatanten Kosten für die Eltern“ bedeuten soll; diese Art der Betreuung müsse für alle Eltern leistbar sein, so Mikl-Leitner. Daher sei in diesem Zusammenhang auch eine soziale Staffelung vorgesehen. Nachdem das neue Gesetz erst im September in Kraft tritt, wird in diesem Sommer zunächst in etwa 20 Gemeinden ein Pilotversuch durchgeführt.

Parallel zu diesem neuen Angebot wird auch weiterhin die Aktion „NÖ Ferienbetreuung“ angeboten, wobei dieses Angebot nun auf sämtliche Ferienzeiten ausgeweitet wird. Für die Inanspruchnahme dieses Services gibt es seitens des Landes eine Unterstützung in der Höhe von 220 Euro pro Woche, den Rest zahlen die Gemeinde und die Eltern. Im Rahmen der Aktion „NÖ Ferienbetreuung“ wurden 2002 1.000 Kinder betreut, 2005 belief sich die Zahl der betreuten Kinder bereits auf 3.000.

Wie Mikl-Leitner außerdem berichtete, soll es heuer auch neue Angebote für Jugendliche geben. Eines dieser Angebote ist die Broschüre „Ferien – was nun?“.

Nähere Informationen: Büro LR Mikl-Leitner, Mag. Susanne Schiller, Telefon 02742/9005-12600.


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