23.03.2006 | 14:01

Spitzenmedizinische Versorgung für ganz Niederösterreich

Sobotka: Strukturplan ermöglicht anwendungsorientierte Forschung

„Niederösterreich forciert seit Jahren die spitzenmedizinische Versorgung für die gesamte Bevölkerung und sichert so die hohe Qualität im heimischen Gesundheitswesen“, betonte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute in St. Pölten bei der Präsentation eines für Niederösterreich bis dato einzigartigen Projektes: Im Waldviertelklinikum Zwettl wurde einer Patientin erstmals eine doppelte künstliche Bandscheibe eingesetzt.

Im Kreis der als Kompetenzzentren etablierten NÖ Kliniken leiste Zwettl bei Wirbelsäulen-Erkrankungen exzellente und international viel beachtete Arbeit, so Sobotka weiter. Die seitens des Landes und des NÖGUS unterstützte nunmehrige erste Einsetzung einer doppelten künstlichen Bandscheibe sei ein hervorragendes Beispiel für die Leistungen zur Verbesserung traditioneller Krankheitsbilder. Anwendungsorientierte und vernetzte Forschungsarbeit wie diese rechtfertige nicht zuletzt den intensiven Ausbau der NÖ Krankenhaus-Infrastruktur.

Für das in der Wirbelsäulenchirurgie führende Zwettler Kompetenzzentrum meinte Primar Dr. Manfred Weissinger, dass rund 80 Prozent der Österreicher mindestens ein Mal im Leben mit ihrer Wirbelsäule ernste Probleme hätten. Die in Deutschland produzierte neuartige Bandscheibe komme bei einem gewissen Prozentsatz der Patienten in Frage. Zum Einsatz gelange sie, wenn nach konservativen Behandlungen therapieresistente Schmerzen auftreten.

Zudem habe der hervorragende Strukturplan des Landes mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen zu einer anwendungsorientierten Forschungslandschaft in Niederösterreich geführt, was sowohl im Interesse der bestmöglichen medizinischen Versorgung der Bevölkerung als auch der Motivation der Mitarbeiter durch Honorierung ihrer Leistungsbereitschaft liege, meinte Weissinger. Im Mittelpunkt stehe aber die Forcierung der Prävention, die auch eine Senkung der Behandlungskosten nach sich ziehe.

Für Sobotka geht Niederösterreich selbstbewusst und mit viel Schwung an den Ausbau seiner Gesundheitsstruktur. Der Bau der Neurochirurgie, Herzchirurgie und Kardiologie in St. Pölten, das neurologische Zentrum in Tulln, die Neurochirurgie in Wiener Neustadt, die Nuklearmedizin in St. Pölten oder die Strahlentherapie in Krems seien nur einige Beispiele für die spitzenmedizinische Versorgung Niederösterreichs. Zum anderen habe man in den vergangenen Monaten richtungweisende Entscheidungen für Niederösterreich getroffen, die die Entwicklung des Gesundheitswesens in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nachhaltig beeinflussen, so Sobotka. Mit MedAustron in Wiener Neustadt beispielsweise erhalte Niederösterreich ein Forschungszentrum mit großer internationaler Strahlkraft. Dieses europäische Vorzeigeprojekt in der Krebstherapie und Krebsforschung setze mit seinen effizienten und präzisen Behandlungsmethoden neue Maßstäbe.

Nähere Informationen: Büro Landesrat Sobotka, Christian Rädler, Telefon 02742/9005-12319.


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