23.03.2006 | 12:53

Tag der Meteorologie

Plank: Meteorologische Grunddaten wichtig für vorausschauenden Katastrophenschutz

Als wesentlichen Erfolgsfaktor für den vorausschauenden Katastrophenschutz bezeichnet Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank die rasche und flächendeckende Verfügbarkeit verlässlicher meteorologischer Daten.

In Niederösterreich ist man sich der Bedeutung exakter Wetterdaten bewusst. Plank: „Der Ausbau der Hochwasserprognosesysteme wäre ohne die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Meteorologie und Hydrologie unvorstellbar.“ So wurden bei der Entwicklung der Hochwasserprognosesysteme für die Donau und den Kamp neueste wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt, die es erlauben, eine Hochwassergefahr bereits 24 bis 48 Stunden vor dem tatsächlichen Ereignis zu erkennen.

Angesichts der extremen Schneeverhältnisse im heurigen Winter waren von den Einsatzkräften rasche Entscheidungen zu treffen. Plank: „In dieser Situation waren für die Lagebeurteilung alle verfügbaren hydrometeorologischen Informationen wichtig. Die Zusammenarbeit unserer Fachleute mit den Einsatzkräften hat hervorragend funktioniert. Auch von dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön.“

Die hydrologische Landesabteilung betreibt in Niederösterreich insgesamt 1.033 Messstellen und wird dabei von knapp 800 ehrenamtlichen Beobachtern unterstützt. So konnten sich die Landesbehörden bei der Abwicklung der Katastrophenentschädigungen zuletzt auf 117 Schneestationen stützen. Auf diese Weise war eine Objektivierung aller Anträge kurzfristig möglich.

Als jüngstes Beispiel für eine hervorragende Zusammenarbeit des Landes mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik nennt Plank den Lawinenwarndienst. Dieser wurde in Niederösterreich erstmals im heurigen Winter realisiert und ist auf große Zustimmung bei den alpinen Vereinen, der Bergrettung und den Tourengehern gestoßen.

Weitere Informationen: Büro LR Plank, e-mail christian.milota@noel.gv.at, Telefon 02742/9005-12701.


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