20.03.2006 | 14:22

Zur Zukunft der Pflegeausbildung

Symposium an der Fachhochschule Krems am 22. März

Die Fachhochschule Krems veranstaltet am Mittwoch, 22. März, ab 9 Uhr ein Symposium zum Thema „Wie geht es weiter mit den Gesundheitsberufen – Akademische Wege der Ausbildung in den nichtärztlichen Gesundheitsberufen“. Namhafte Experten aus Politik und Wirtschaft werden dabei über unterschiedliche Lösungsansätze referieren und diskutieren: Ist in Österreich heute jeder Fünfte über 60 Jahre alt, wird es im Jahr 2030 bereits jeder Dritte sein; bis 2020 wird sich die Zahl der über 85-jährigen verdoppeln.

„Mir ist es wichtig, dass wir in diesem Bereich eine langfristige Lösung finden. Das Symposium bietet Gelegenheit, Lösungsmodelle mit Experten zu diskutieren. Wir in Niederösterreich sind bereit, neue, zukunftsweisende Wege in der Ausbildung des Pflegepersonals einzuschlagen“, betont NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.

„Wir wollen mit diesem Symposium einen Prozess ins Rollen bringen“, sagt Dr. Christian Thoma, Studiengangsleiter für Gesundheitsmanagement an der Fachhochschule Krems und Organisator des Symposiums. Denn in Österreich wurde und wird die Ausbildung in allen Berufen im Gesundheitswesen umgestellt, außer jener im Bereich der Pflege. Mit rund 70.000 Beschäftigten ist aber diese Berufsgruppe die größte im gesamten Gesundheitswesen.

Die Ansätze zu einer Ausbildungsreform sind unterschiedlich. Forderungen beziehen sich unter anderem auf die Eingliederung der Ausbildung in das Regelschulwesen. Des Weiteren brauchen die Ausbildungskonzepte sowohl horizontal als auch vertikal hohe Durchlässigkeit. Auch die Zugangsmöglichkeiten zum Pflegeberuf sollten auf verschiedenen Ebenen vorhanden sein, Angebote sollten sich nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Umsteiger und Spätberufene richten.

„Wie in anderen Berufen ist auch im Gesundheitsbereich die Ausbildung wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Denn nur bestens ausgebildete Fachleute garantieren eine optimale Betreuung, Versorgung und Sicherheit für die Menschen“, hält dazu Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll fest, der den Ehrenschutz für das Symposium übernommen hat.


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