14.03.2006 | 17:01

15 a-Vereinbarung für Elite-Universität in Maria Gugging

Unterzeichnung durch Bundeskanzler Schüssel, Bundesministerin Gehrer und LH Pröll

„Der Standort für die Exzellenz-Universität in Maria Gugging bietet die besten Voraussetzungen für einen zukunftsträchtigen Campus.“ Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ließ heute bei der Unterzeichung der 15 a-Vereinbarung gemeinsam mit Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer am geplanten Standort für die Elite-Universität keinen Zweifel daran, dass dieses Vorhaben nun mit Nachdruck vorangetrieben wird.

Der Umbau werde bereits im April dieses Jahres begonnen, so Pröll, damit ab Oktober 2006 hier 20 Mitarbeiter mit den Vorbereitungsarbeiten für den Wissenschaftsbetrieb beginnen können. Ab Beginn des kommenden Jahres werden dann die Zentralgebäude umgebaut, ab Herbst 2007 soll schließlich der wissenschaftliche Betrieb gestartet werden.

Pröll erinnerte auch daran, dass Niederösterreich am 19. Oktober 2005 als erstes Bundesland Interesse für die Elite-Universität bekundet und am 21. November des Vorjahres „ein seriöses Angebot auf den Tisch gelegt hat“.

Der Standort biete auf jeden Fall alles, was für zukunftsträchtige Wissenschaft und Forschung notwendig sei, so der Landeshauptmann weiter. Zudem würden kurzfristig 40.000 Quadratmeter Fläche auf dem 180.000 Quadratmeter großen Areal für Betriebsansiedlungen verfügbar sein. Weitere 40.000 Quadratmeter Fläche in direkter Nähe des Areals, die sich im Besitz des Landes befänden, könnten ebenfalls für Betriebsansiedlungen nutzbar gemacht werden.

Außerdem biete das Areal laut Pröll optimale Wohnmöglichkeiten. Kurzfristig ständen 50 Wohnungen zur Verfügung, 250 weitere Wohnungen werden in den nächsten Jahren gebaut. Ebenso gäbe es hier ausreichend Freizeiteinrichtungen und Freizeitmöglichkeiten. Die Hälfte der insgesamt 33 Gebäude, die sich derzeit auf dem Areal befinden, werden auch weiterhin genutzt.

Pröll erinnerte daran, dass es seinerzeit auch beim Standort für die Donau-Universität Diskussionen gegeben habe. „Was wir in Krems geschaffen haben, nämlich einen international anerkannten Standort für Wissenschaft, Forschung und Lehre zu etablieren, werden wir auch hier schaffen“, zeigte sich der Landeshauptmann überzeugt.

Bundeskanzler Schüssel, der von Anfang an von dieser Idee fasziniert war, ist es vor allem ein Anliegen, in Österreich Wissenschaft und Forschung voranzutreiben und die Forschungsquote weiter anzuheben. Darüber hinaus müsse man auf europäischer Ebene ein Netzwerk an Forschungsreinrichtungen forcieren und gleichzeitig Spitzeneinrichtungen schaffen, die auch auf andere Bereiche ausstrahlen. Niederösterreich habe die Chance ergriffen, sich als erstes von vier Bundesländern um die Elite-Universität beworben und ein Spitzenangebot mit einem ausgezeichneten Standort im Umfeld von Groß-Wien gemacht. Laut Schüssel werden in den nächsten zehn Jahren über 570 Millionen Euro im Areal Gugging investiert. Darüber hinaus habe man drei international anerkannte Top-Experten für dieses Vorhaben gewinnen können.

Für Bildungsministerin Gehrer ist bei derartigen Entscheidungen wichtig, dass die Politik die Rahmenbedingungen vorgibt, die Finanzierung sicher stellt und die gesetzlichen Grundlagen schafft, gleichzeitig aber auch größtmögliche Unabhängigkeit gewährleistet. Auch sie verwies auf die Unterstützung von drei weltweit anerkannten Wissenschaftern, die bereits die Gründungsphase der neuen Universität begleiten. Ebenso konnte die Unterstützung aller heimischen Wissenschaftseinrichtungen für dieses Vorhaben erreicht werden. Laut Gehrer sollen in den nächsten zehn Jahren 300 Wissenschafter in Maria Gugging arbeiten.


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