17.02.2006 | 12:08

Höchste Auszeichnung des Landes für Prof. Dr. Karl Korinek

Pröll: Orientierungshilfe auch für das Land Niederösterreich

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte heute Vormittag in St. Pölten dem Präsidenten des Österreichischen Verfassungsgerichtshofes, Univ.Prof. Dr. Karl Korinek, das „Goldene Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“.

„Karl Korinek ist reich an juristischer Erfahrung und an Wissen über die Zusammenhänge in der Republik Österreich. Sein umfangreiches Rechtswissen ist ein unverzichtbares Gewissen im Staat; er ist ein Mahner, der auch, ‚heiße Eisen’ anfasst und in seiner Position durch Perfektion besticht. Zudem ist Karl Korinek ein äußerst politisch denkender Mensch mit engem emotionalem Bezug zu Kunst und Kultur sowie ein vorbildlicher Humanist, der seine Verantwortung mit Weitblick wahrnimmt und Orientierungshilfe bietet“, meinte Pröll in seiner Laudatio.

Wie der Landeshauptmann ausführte, gebe es für diese Auszeichnung mehrere Gründe. Zum einen habe Korinek dem Land in der Vergangenheit bereits „gute Schützenhilfe geleistet“; beispielsweise punkto Donau-Universität. Zum zweiten trage Korinek „die Grundsätze des Föderalismus im Herzen“, die auch im Land Niederösterreich hoch geachtet würden. Zum dritten habe Korinek dem Bundesland Niederösterreich mit Expertisen und einer objektiven juristischen Meinung wertvolle Unterstützung geboten. Niederösterreich wolle sich an Persönlichkeiten wie Karl Korinek orientieren, so Pröll.

Korinek betonte in seinen Dankesworten, dass er zu Niederösterreich viele Beziehungen habe. So seien etwa seine politischen Vorbilder große Niederösterreicher gewesen bzw. verfüge er über einen Zweitwohnsitz in Bad Vöslau. „Ich habe immer versucht, meine Arbeit in Ruhe, seriös und gewissenhaft vorzubereiten, aber trotzdem kein todernster Mensch zu sein“, so Korinek.

Karl Korinek wurde 1940 als Sohn des Rechtsanwalts, späteren Generalsekretärs der Bundeswirtschaftskammer und Finanzministers Dr. Franz Korinek und dessen Gattin Viktoria geboren. 1963 promoviert, erlangte er 1970 an der Universität Salzburg die Habilitation für Verfassungsrecht sowie allgemeines und österreichisches Recht. Nach Professuren in Graz und an der Wirtschaftsuniversität Wien ist er seit 1995 ordentlicher Universitätsprofessor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien und hier Leiter der Abteilung „Grund- und Menschenrechte“. Seit 1997 übt Korinek auch eine Lehrtätigkeit an der Fakultät für europäische Integration an der Donau-Universität Krems aus.

Korinek, seit 2002 Präsident des Österreichischen Verfassungsgerichtshofs, ist auch Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Staatsoper GesmbH. Weiters fungiert er unter anderem als Mitglied verschiedener österreichischer und internationaler wissenschaftlicher Vereinigungen und ist Verfasser von rund 230 rechtswissenschaftlichen Arbeiten.


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