17.02.2006 | 10:07

Zweiter Röntgenbus für NÖ verbessert TBC-Vorsorge

Schabl: Prävention gehört zu wichtigsten Gesundheitszielen

„Zur Optimierung und Effizienzsteigerung der Tuberkulosebekämpfung hat die NÖ Landesregierung die Neuanschaffung eines zweiten Röntgenbusses genehmigt. „Damit erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Prävention in unserem Bundesland. Vorsorge und rechtzeitige Erkennung von Erkrankungen gehören ja nicht nur zu den wichtigsten Gesundheitszielen, sondern sind vielmehr ein Grundpfeiler des Gesundheitswesens“, betont dazu Gesundheits-Landesrat Emil Schabl.

Bereits bisher hat sich die flächendeckende Vorsorge bestens bewährt. „Die Röntgenuntersuchungen werden derzeit auf 17 Bezirkshauptmannschaften und mit einer mobilen Röntgeneinheit durchgeführt. Bereits im Februar des Vorjahres wurde der Beschluss gefasst, den alten Bus durch einen neuen, digitalen Röntgenbus zu ersetzen. „Zur Qualitätssteigerung der Tuberkulosebekämpfung in Niederösterreich sollen langfristig fünf Standorte, Krems, St. Pölten, Baden, Wiener Neustadt und Mistelbach sowie zwei mobile Röntgeneinheiten zur Verfügung stehen. Nicht nur die beiden Röntgenbusse werden in Zukunft mit digitaler Technik ausgestattet sein, sondern auch die stationären Röntgenanlagen, damit ist in Zukunft die Untersuchung auf dem modernsten Stand der Technik gegeben. Durch die Digitalisierung wird aber auch eine Vereinheitlichung des Systems gewährleistet und eine Reduktion der laufenden Kosten durch den Wegfall der Bildentwicklung erreicht“, so Schabl. Die Kosten des laufenden Projektes werden sich voraussichtlich auf rund 1 Million Euro für den neuen Röntgenbus und rund 750.000 Euro für die Digitalisierung der verbleibenden Standorte belaufen.

Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, bei der die Bakterien meist durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. TBC ist weltweit verbreitet. Betroffen sind vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder schlechtem Ernährungszustand. Schabl: „Die großflächigen Untersuchungen, wie sie in Niederösterreich durchgeführt werden, sind ein unverzichtbarer Beitrag, um die Verbreitung dieser tückischen Erkrankung zu verhindern und damit ein bedeutendes Element der Gesundheitsvorsorge in Niederösterreich.“


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