06.02.2006 | 10:04

Kleinwälder nachhaltig bewirtschaften

Plank: Wald als Energiequelle verstärkt nutzen

Im Rahmen von „Klimabündnis grenzenlos“ startete kürzlich Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank in Raabs an der Thaya (Bezirk Waidhofen an der Thaya) das Pilotprojekt „Waldbewirtschaftung“ zur besseren Pflege des Kleinwaldes in acht Waldviertler Gemeinden. Dabei erhalten Besitzer von Waldflächen eine Prämie von 500 Euro je Hektar, wenn sie mindestens 0,3 Hektar Waldfläche selbst pflegen oder pflegen lassen. Maximal werden 2 Hektar pro Förderungswerber und Jahr berücksichtigt.

Für Plank ist Holz als Rohstoff derzeit auf Grund der hohen Energiepreise gefragter denn je, große Forstbetriebe alleine könnten diese große Nachfrage nicht mehr bewältigen. Dieser Umstand biete große Chancen für die Besitzer von Kleinwäldern. Der Wald sei somit eine ökonomisch äußerst interessante Option, um zusätzliche Einkommen für den ländlichen Raum zu schaffen, so Plank. „Ziel dieses Projekts ist es, den Besitzern mehr Gewinn aus ihrem Wald zu sichern und zusätzlich Holz auf den Markt zu bringen.“

In diesem Zusammenhang haben die Landwirtschaftskammer Niederösterreich und der Waldverband Niederösterreich auch die Kampagne „Waldservice NÖ“ gestartet. Diese Kooperation besteht aus den Forstabteilungen des Landes und der Kammer, dem Maschinenring Niederösterreich und dem NÖ Waldverband. Im Zuge dieser Beratungsoffensive stehen der Forstdienst des Landes mit den Bezirksforsttechnikern und Bezirksförstern sowie der Forstdienst der Landwirtschaftkammer für die Beratung in allen Bereichen der Waldbewirtschaftung zur Seite. Zusätzlich werden die Mitarbeiter des Maschinenringes Niederösterreich und des NÖ Waldverbandes für die praktische Holzvermarktung verstärkt miteingebunden.

Niederösterreich zählt nach der Steiermark mit 755.000 Hektar oder 40 Prozent der Landesfläche zum waldreichsten österreichischen Bundesland. 50 Prozent des Waldes sind im bäuerlichen Besitz, rund 40.000 Landwirte sind auch Forstwirte. Der Holzvorrat nimmt jährlich um 2,5 Millionen Festmeter zu, es wächst mehr Holz nach als verbraucht wird.

Nähere Informationen: „die umweltberatung“ Niederösterreich, Telefon 02742/718 29, www.umweltberatung.at, www.klimabuendnis-grenzenlos.at.


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